Verhiiltniss
zur Kunstbildung.
Staates
des
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Doch göttlich ist's. Bediene Dich der hohen,
Unschiitzlmai-"n Gunst und hebe Dich empor!
Es trägt Dich über alles Gemeine rasch
Am Aethcr hin, so hinge Du (lauern kannst.
(Goethe
Faust II
Das Leben selbst lässt sich nicht geben, aber, ist es vorhanden,
dann wohl die Kränze, die den Sieger beglücken. Noch ein Wort
hier über Kunstvermischung. Lernen kann der Künstler von Allen.
Aber für die Kunst gilt, dass ein Volk nur von (lenjenigeu Völkern
erspriesslieh lernt, mit denen auch eine körperliche Vermischung einen
unverkünnnerteu oder edleren Menschenschlag erzeugt. S0 ist der Kau-
kasier auf Kaukasier angewiesen. Der Millatte steht tiefer; nur der
Neger hat gewonnen. Niggermässiger und mougolischer Geschmack
wird nicht geeignet sein, dem des Kaukasiers aufznhelfen. Chinesische
Kunst z. B". uns aufpfropfen wollen, ist barock und schädlich. Einzelnes,
namentlich technische Ilaudgriite sind nicht mit der Kunst zu verwech-
seln; sie können von jedem Volk und jeder Zeit erlernt werden.