Volltext: Geschichte der bildenden Künste im 15. Jahrhundert (Bd. 8)

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Brunellesco. 
FilipPo 
Ausnahme der Kuppel, und die grosse Uebereinstimmung beider 
Kirchen bezeugt, dass auch die andere dem Gedanken nach noch 
unserem Meister angehört. Der Grundriss wird hier sogar seine 
Intentionen vollständiger wiedergeben, als in San Lorenzo, wo er 
durch die Anfänge des Chores und selbst durch seine eigene Sa- 
cristei an der freien Entwickelung der östlichen Theile gehindert 
war. Der Plan ist bei beiden der eines lateinischen Kreuzes, mit 
einer Kuppel auf der Vierung; im Langhause das Mittelschiff mit 
gerader Decke, die niedrigen Seitenschiffe init flachen Kuppeln, an 
sie anstossend flache Nischen oder Capellen. In S. Spirito l-zonnnt 
Grundriss von S. Lorenzo. 
dann hinzu, dass die drei oberen Arme des Kreuzes gleicher Grösse 
und ebenfalls mit Seitenschiffen und Capellen auf allen vier Seiten 
ausgestattet sind. Der Abstand der Säulen ist der Breite der Seiten- 
schiife gleich, so dass diese aus quadratischen Feldern bestehen- 
Die Breite des Mittelschiffes betragt das Doppelte dieses Maasses, 
so dass, wie in vielen romanischen Kirchen des Mittelalters, jedes 
Quadrat des Mittelschiffes auf jeder Seite von zwei Quadraten der 
Nebenschiffe begleitet ist. Die Nischen neben den Seitenschiifen sind 
zwar, den Säulenabständen gleich, geöffnet, haben aber nur die Hälfte 
als Maass der Tiefe. Diese Nischen sind in S. Lorenzo viereckig
	        
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