Cappelia Pazzi.
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Das früheste dieser Bauwerke, die Capelle der Familie
Pazzi im Kloster von S. Croce, um 1420, ungefähr gleichzeitig mit
der Domkuppel, begonnen, ist zugleich (las vollendctste und verdient
eine nähere Betrachtung, weil es die Absicht und die Gedanken des
Meisters recht deutlich zeigt. Während er sich dem beschränkten
Raume, welchen die älteren KIOSterbauten übrig liessen, anfügte, hat
Fig. 50.
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Aeussores der Cappella Puzzi.
er doch eine sehr selbständige Anlage geschaffen, in welcher die
Kuppel in Verbindung mit Tonnengewölben vorherrscht. Die Vor-
halle der Capelle, einen Theil des Kreuzganges bildend, zeigt im
Hofe, auf jeder Seite des Einganges, drei schlanke, korinthische
Säulen, denen an der Wand ebenso viele cannelirte Pilester ent-
sprechen, und welche mit geradem Gebälk ein cassettirtes Tonnen-
gewölbe tragen, in dessen Mitte eine kleine reich verzierte Kuppel