Ein Werk d. Holzplastik.
Oesterreich. Wandmalereien d.
J ahrh.
Figürchen zeigt Naturstutlien und Verständniss der Form, bei der
Alten eine fast anatomische Kenntniss der Muskeln, bei den jungen
Gestaltenneben der Richtigkeit Fig-t-
auch den Sinn für die Schön-
heit menschlicher Bildung. An N_
dem männlichen Körper be-
merkt man die dunklere Farbe iffiwjf
des Gesichts bei bleicherer Haut
der übrigen, sonst bekleideten V
Theile. Die Zeit der Arbeit '
wird man etwa um 1480 setzen
dürfen.
Von Wllailglmaleneien aus
der zweiten Hälfte des XV. i!) r
Jahrhundertsist wenig zu sagen.
Ein St. Christoph in der Pan- Ä
cratiuscapelle zu Sieding nahe -
bei Wien (Mitth. III. 222); die ,jir(7
bizarren und phantastischen
Gewölbmalereien mit der In-
Schrift 1463 in St. Mareiil bei '
Seckau in Steiermark (daselbst j_ f
S. 332), endlich die sehr ern- j?
sten und alterthümlich sym-
bolischen in st. Johann in Nie- '
derösterreich (Mitth. v. 326) i
scheinen von untergeordneten ß 975i:
handwerksmässigen Meistern
herzustammen. Dagegen soll 2 f
ein Wandgemälde am Aeussern J
des Domes zu Gratz vom
Ende des Jahrhunderts ein i Äi
frappantes künstlerisches Ta-
lent und eine damals seltene g
Meisterschaft der Individuali- _
sirung beweisen. (Karl Haas eiinßiä llllliiwr"
in den Mitth. Il, 311.) Auch lhilillmiililililijim.im!iiijiäilfäilutl
der Gegens-tand ist sehr merk- " i i!
Von einem Holzschmtzwerke
Wufdlg und ohne BBlSplGiZ im k. k. Münz- und Antikencabinet zu Wien.
die Androhung des göttlichen Zornes in Krieg, Pest und Hungers-
noth als Busspredigt gefasst, und dasselbe verdient daher die