Volltext: Geschichte der bildenden Künste im 15. Jahrhundert (Bd. 8)

Derv Liesborner Meister. 
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gestiftet und erregte schon damals die Bewunderung der Mönche, 
so dass der Chronist den Maler den griechischen Künstlern, von 
denen Plinius erzählt, an die Seite setzen zu dürfen glaubtl). Da er 
dessen ungeachtet seinen Namen nicht nennt und da derselbe Maler, 
wie er hinzufügt, auch vier andere Altäre mit Gemälden geschmückt 
hatte, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass er ein Mönch dieses 
Klosters war. Leider hatte dies edelste Werk der westphälischen 
und vielleicht der ganzen damaligen deutschen Kunst das schmäh- 
lichste Schicksal, indem es bei der Aufhebung des Klosters, zur Zeit 
Fig. 27. 
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Die hh. Johannes, Scholastika und Benedictus vom Liesborner Meister. 
National-Galerie zu London. 
des ehemaligen Königreichs Wlestphalen (1807), in unverstandige Hände 
kam, welche die Tafeln zu kleineren Bildern zerschnitten, die dann 
zum Theil verloren gegangen sind. Andere kamen in verschiedene 
Sammlungen, besonders in die des Geheimraths Krüger, damals in 
1) Bernhard Witte, Historia Westphaliae, Münster 1778, Appendix III. S. 773; 
Abbas Heinricus anno 1465 chorum cum summo altari et aliis quatuor altaribus 
consecrari fecit. Quae quidem altaria appositis tabulis operose ornavit, ita. auro 
Cßloribusque distiuctis, ut ipsarum artifex juxta Plinii sententiam apud Graecos in 
primo gradu magister digne haberi posset. Der Verfasser der Chronik hatte als 
Novize den Abt Heinrich gekannt, ist also ein naher und glaubwürdiger Zeuge.
	        
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