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Die niederländische Malerei am
Jahrhunderts.
des fünfzehnten
Schlusse
Gräber mit winzig klei-
nen Figürchen Aufer-
stehender anbringen
liessen. Hier dagegen
ist durch perspectivi-
sehe Behandlung und
durch Annahme eines
höheren Augenpunktes
die Erde vergrössert,
so dass sie weithin
geöffnete Gräber und
Gestalten von sehr viel
grösserer Dimension
sehen lässt, und der
Himmel gerade durch
die Verkleinerung jener
himmlischen Gruppen
erweitert, so dass Wll"
uns des gewaltigen,
weltumfassenden Her-
ganges viel deutlicher
bewusst werden. Auch
auf dem Bilde von
Beaune enthalten die
beiden äussersten Ta-
feln das Hinnnelsthor,
an welchem ein Engel
die Seligen empfängt
und auf der andern Seite
die Flammenschlünde
der Hölle; aber diese
Tafeln sind nur-lila
Fuss breit und konnten
daher nur wenige Ge-
staltenaufnehmemwäh-
rend die Flügel des
DanzigerBildes doppelt
sobreitund fast doppelt
so hoch sind und so
eine grosse Fläche ge-
ben, welche dann zur