Gent.
J ustus von
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Diese Fahne und die anderen lllalcreien, deren Vasari gedenkt, ohne
sie näher zu bezeichnen, sind nicht aufgefunden, wohl aber die Tafel
mit dem Abendinahle, welche ziemlich gut erhalten, früher in der
Kirche S. Agata zu Urbino befindlich, jetzt unter Nr. 46 der städt.
Galerie ebendort einverleibt ist 1). Die Darstellung giebt nicht, wie
es in der abendländischen Kirche seit der Katakombenzeit gewöhnlich
war, die letzte Mahlzeit des Herrn mit seinen Jüngern in der an-
spruchslosen Weise, wie die Evangelien sie schildern, sondern viel-
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Das Abendmahl, von Justus von Gent. Urbino. (38011 E- FÖYSteÜ-
mehr, wie es in der byzantinischen Kunst wiederholt und auch einige
Male in Italien vorgekonnnen wari), als die Einsetzung des Sakraments.
1) Vgl. auch die gute Abbildung in E. Försters Denkmalen Band VI. zu S. 9.
Das Bild ist 11 Fuss 4 Zoll breit und 10 Fuss hoch.
2) Unter andern von Fra Angelico in einer Zelle des Marcusklosters zu Florenz.
Vgl. übrigens Dr. Ed. Dobbert, die Darstellung des Abendmahls durch die byzan-
tinische Kunst S. 18 ff.