Oleve.
Lucidel.
Ooxcie.
Blondeel.
Heemskerk.
585
Michael Coxcie (Coxis, richtiger von Coxcyen, zu
Mechcln 1499 geb, 11392 gestj, Schüler des Bernhard van
Orley, nachmals in Rom bei den Schülern Rafaels (s. oben 8.270),
Seiner trefflichen Copie des Genter Altarbildes der Brüder van
Eyck ist bereits gedacht (oben S. 370). InSGertrude zu Löwen,
wahrscheinlich aus früherer Zeit, eine höchst ausdrucks- 30.
volle llladonna der sieben Schmerzen; von geringerm
Werthe: das Bild des Hochaltars. Die Fresken in S. Drlaria. 31.
delP
Anima
ZU
Rom
sind
unbedeutend
und
sehr
manierirt.
(Ein angebliches "Hauptwerk: „T0d der Maria", im Nluseum 32.
von Madrid, soll sehr kalt lassen). In jder Gerrräldeszrniiii-
lung des Stadthauses zu Löwen: Christus zwischen Petrus 33-
und Paulus, darüber einige Engel, zwar sehr beschädigt,
doch entschiednere und glücklichere Nachahmung Rafaels
hierin ersichtlic-h.' In andren Bildern, wie dergleichen
z. B. in der Akademie von Antwerpen beündlich sind
(Triumph Christi, St. Sebastian), mehr Verbindung Han- 34-
drischer und italienischer hlanier. ,Die fast hundertjährige
Lebensdauer des Künstlers macht die Entscheidung über
die Echtheit seiner Werke schwierig.
Lancelot Blondeel. Im Berliner Museum: Maria35_
mit dem Kinde, auf reichem, barock verziertern Throne
sitzend; das Kind schwach, die Mutter eine edle, milde Ge-
stalt und, wenigstens in der Gesammtanordnung, noch mehr
der alten Schule verwandt. Ebendaselbst ein grosses , unan-
genehm zwischen nordischer und italienischer Manier getheil-
tes jüngstes Gericht. Eine ilfladonna mit St. Lucas und
Eligitis in der Kathedrale zu Brügge, St. Cosmos und Damian 31;.
in St. Jacques ebendaselbst. (Von ihm rührt auch die Zeich-
nung des berühmten Kamins, mit den Statuen Karls V. und
seiner Eltern und Grosseltern im dortigen Gerichtssaal her).
Martin Heemskerk (nach seinem Geburtsort eigent-
lich: van Veen, 1498-1573), Schüler des Schoreel. In
früheren Werken, deren eine namhafte Anzahl unter den
Bildern der Münchner Pinakothek enthalten ist, mehr der
schlichteren
gemüthvolleren
Weise
seines
Lehrers
verwandt ;