Kölner.
Leyden u. Anton v. Worms.
-D. Pseudo-Lucas v.
565
gute Kreuzabnahme, dort Quentin Massys benannt, vielleicht
das bedeutendste Bild des Meisters an Gehalt und Umfang.
In der Münchner Pinakothek zwei Tafeln mit je zweilö.
und eine mit drei Heiligen, vor einem goldgewirkten Teppich
stehend, über welchem eine Landschaft sichtbar wird; wozu
wahrscheinlich noch eine ähnliche Tafel mit zwei Heiligen,17_.
in der städtischen Sammlung zu Mainz und eine zweite (mit
Petrus und Dorothea) in Kensington gehören. Hier sind
einzelne Charaktere in sehr würdiger und schöner Weise ge-
lungen, die männlichen insgemein mehr als die weiblichen.
Eine gewisse Verwandtschaft mit diesem Pseudo-Lucas
zeigt sich in der Auflassung und dem zierlichen Effekt einer
grossen Darstellung der heiligen Nacht, im Besitz des Hrn.18.
Zanoli zu Köln, datirt 1516 Das Licht geht, "wie bei Hans
Baldung, vom Kinde aus in wohlgehlngener Abstufung auf
die reiche, genrehaft lebendige Gruppe über, deren Mittel-
punkt der liebliche, durch zart spielenden Lichtschimrner ver-
klärte Kopf der heil. Jungfrau ist. Ein etwas kleineresl9.
Bild derselben Hand, vom Jahre 1515, besitzt Hr. Merlo in
Köln. Dasselbe stellt die Krönung Maria und auf den
Flügeln Izleilige (aussen die Verkündigung) in derselben
kräftig naturalistischen Weise dar; besonders sind hier die
Donatoren ausgezeichnet.
Von einem Maler Hildegardus aus Köln enthält die 20.
Pfarrkirche zu Dortmund zwei Flügelbilder vom Jahre 1523,
mit. der heil. Sippschaft, der Geburt Christi und dem Stamm-
baum der Maria.
Von einem 1525-1531 in Köln thätigen Nachfolger
Dürers, Anton ven Wormsx), sind nur Holzschnitte mit
Sicherheit nachzuweisen, wie z. B. ein grosser allgemeiner
Prospect des damaligen Köln; doch mag eine Gefangenneh-m.
mung Christi, im Kölnischen Museum, einigen Anspruch
auf den Namen dieses Künstlers haben. Es ist ein ziemlich
grosses Leinwandbild, von tüchtiger, genrehafter Auffassung
i) Vgl. Sotzmann
55 und 56.
"Anton
VOll
Worms , etc.
iin Kunstbl.
1838,