Bildnisse
Christi.
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„und leuchtend... Er ist der Schönste unter den Menschen-
nliindC1'11-"li) Aehnlich ist die Beschreibung, welche, um 5-
die Mitte des VIII. Jahrhunderts, Johannes von Damascus,
wie er sagt, nach alten Schriftstellern, von Christi Aussehen
abgefasst hat. Jesus sei, so heisst es bei ihm, gewesen: „v0n
ßlStattlichem Wuchs, mit zusamrnengewachsenen Augenbrau-
„nen, schönen Augen, regelmässiger Nase, lockigem Haupt.-
„haar, etwas gebogen, von schöner Farbe, mit schwarzem
„Bart und weizengelber Gesichtsfarbe ähnlich wie seine
„Mutter (worauf überhaupt grosses Gewicht gelegt wird),
„langen Fingern," u. s. w. Spätere Nachrichten sind mehr
ausgeschmückt und folgen in gewissen Einzelheiten der Ge-
sichtsformen augenscheinlich schon den bildlichen Darstel-
lungen späterer Zeit. H)
ä. 7. Die meisten Sarkophagreliefs stellen Christum, wie 1.
schon bemerkt, noch in idealer Jugendlichkeit, seltener als
bärtigen Mann in der Toga dar, wie er z. B. zwischen den
Aposteln über der symbolischen Figur des Himmels thront,
oder wie er auf einem Berge steht, aus welchem die vier
Paradiesesströme hervorquellen, oder auch in einer der oben-
erwähnten Scenen Wunderthätiger Allmacht. Die ersten por-
trätartigen Darstellungen hingegen finden sich unter den Ma-
lereien der Katakomben von Rom, welche überdiess
nebst jenen von Neapel in ihren symbolischen Bilder-
eyclen den Kreis der ältesten christlichen Darstellungen auf
die eigenthümlichste WVeise zusammenfassen.
Die Katakomben von Romim), meist unweit von 2.
den Stadtthoren gelegen, Waren ursprünglich Puzzolangruben,
theilweise wohl aus der Zeit der Republik, und wurden ausser-
dem schon frühe als Beerdigungsplätze für geringes Volk und
't ßh '11;
11-1) Nach der bei Dxdron (Hwt- dß D16" s- m) m1 ge 81 e"
Recension. 7 t h d h '1
22:49) Erst im Mittelalter tntt- alle diaswglgt??? Sääwfäisäeääen Eilösäig
Veronica auf, an welchem s1c '
abvedrückt haben soll.
äw) Eine anschauliche Schilderung 5' bel Klnkeh Gesch d' bud-
Künste L, S. 180 u. f.