Mark
Ancona.
Gentile
Fab riano
409
renz nahe stehend), war in der Sammlung von Young Ottley
zu London; eine besonders herrliche Krönung Mariä. (das 10.
sog. Quadro della romita) und vier einzelne Heilige besitzt die
Galerie der Brera zu Mailandä).
Auf die Schüler des Gentile scheint wesentlich sein spä-U.
terer Typus übergegangen zu sein. Einem derselben, Gia-
como Bellini, werden wir als dem Vater der beiden Stifter
der neuern venezianischen Malerei wieder begegnen, einem
andern, Benedetto Boniigli, als einem der frühsten Maler der
Schule von Perugia. Gentile's Sohn, Francesco di Gen-
tile da Fabriano, und Anto.nio da Fabriano, viel-
leicht ebenfalls ein Schüler des Gentile, schlossen sich in der
Folge der paduanischen Schule des Squarcione an
Gleichzeitig mit Gentile waren in der Nähe seiner Va-12_
terstadt andere Künstler von ähnlicher Richtung thätig. Zu
Gubbio malte Ottaviano di Martino Nellimk) im Jahre
1403 ein Frescobild in der Kirche S. Maria nuova, welches
sich durch zarte Ausführung und Lieblichkeit des Ausdruckes
auszeichnet; Madonna erscheint zwischen Engeln, Heiligen
und Donatoren; oben, in einer Glorie von Cherubirn, hält
Christus eine Krone über ihrem Haupt. In Urbino lebten13,
die Brüder Lorenzo und Jacopo di San Severino;
von Lorenzo, dem altern und bessern der beiden Künstler,
rührt das Altarblatt in der Sakristei von S. Lucia zu Fabriano
her, eine Madonna mit S. Catharina von Siena u. a. Heiligen
und Engeln darstellend, Alles weniger durchgebildet und
schön, als durch Lebendigkeit und Charakteristik bedeutend.
Von beiden Brüdern gemeinschaftlich sind die Fresken aus
dem Leben Christi und Johannes des Täufers im Oratorium
von S. Giovanni Battista zu Urbino gearbeitet, und ebenso
(Wahrscheinlich) auch die YVandgemälde aus der Geschichte 14.
lle III 96.
w) VergL Crowe u. Cavalcase
M) VergL Gaye; "Zur Kunst-gesehwhte", 1m Kunstbl. 1839, N0. 21
und Crowe u. Cavalcaselle 111,101 ff- I S 130 Der
am.) s_ KunstbL 1346, N0. 59; Gaye, Cartegg. , .
Maler starb 1444- 26H