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Buch II,
Mittelalter. Italien.
Gothischer Styl.
105.
Fr. kniend
überreicht.
dem
Papst ,
dem
seine
Ordens-Regel
5. Fr. vertheidigt die Regel.
6. Fr. vor dem Sultan predigend.
7. Fr. von einem feurigen Wagen emporgetragen.
8. Fr. empfängt die Wundenmale.
9. Die Auferweckung eines Todten durch Hülfe des Hei-
ligen.
10. Fr. erscheint den versammelten Brüdern.
11. Aehnliche Darstellung, wo jedoch die Mönche entsetzt
zur Erde gestürzt sind.
12. Ein Frommer, der an dem auf dem Katafalk ausgestell-
ten Körper des Heiligen die Wundenmale untersucht.
13. Einer von des Heiligen Gefährten, der sich, als ein an-
derer Judas, erhenkt.
2. Von den Malereien an dem unteren Theil der Wände in
der Oberkirche S. Francesco zu Assisiö), welche, wie bereits
erwähnt, das Leben des heil. Franciscus darstellen, werden
einige (von der Scene an, wo Franz bei dem Hauptmann von
Celano speist, bis zur Üeberführung seines Leichnams nach
Assisi) dem Giotto nicht ohne Wahrscheinlichkeit zugeschrie-
ben, wenngleich diese Annahme bereits bedeutenden WVider-
3. spruch erfahren hat. (S. oben S. 325.) Im Refectorium von
S. Croce zu Florenz befindet sich auf der einen Wand ein
grosses Abendmahl, wie dergleichen häufig in diesen Speise-
sälen dargestellt wurde, um den versammelten Mönchen stets
als heiligstes Liebesmahl vor Augen zu stehen. Es ist ein
feierliches grossartiges Werk und hat bis auf die neueste Zeit
für Giotto gegolten, gegenwärtig wird die Wahrheit dieser
4- Annahme bestrittenw"). Auf die Geschichten des Hiob, die
Giotto im Campo Santo zu Pisa gemalt haben soll, die aber
a") Tüb. Kunstbl. 1827, n. 42. Zwei Umrisse bei Riepenhausexl,
Gesch. der Malerei 11, 11 und 12.
H) v. Rumohr, Ital. Forsch. II, S. 70. (Dagegen: F. Förster
im Berliner Museum, 1833, n. 15, S. 117); und? E- Förster: Beiträge
etc. S. I37. Anm. Gestochen ist das Abendmahl von Lasinio und
von Ruscheweyh.