Volltext: Franz Kugler's Handbuch der Geschichte der Malerei seit Constantin dem Großen (Bd. 1)

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Franz 
Theodor 
Kugler. 
lage des Domes von Trier, über die Porta nigra daselbst und 
die Reste der alten Basilika, woran das Wesen des römischen 
Basilikenbaues überhaupt entwickelt ist. Ueber den Dom 
von Köln und seine Architektur brachte die "Deutsche 
Vierteljahrsschrift", über die öffentlichen Museen von Köln 
und Düsseldorf die „Allgemeine Preussische Zeitung" Auf- 
sätze, Welche ebenso erschöpfend als zeitgemäss waren. Es 
War die Absicht, der „Pommerischen Kunstgeschichte" eine 
rheinische hinzuzufügen. Dieses unterblieb, und so sind end- 
lieh jene Aufsätze in die "Kleinen Schriften" aufgenommen 
und ihnen an diesem Orte die damals liegen gebliebenen 
Notizen und Studien mit der Bereicherung von dem inzwi- 
schen vergangenem Decennium Wohlgeordnet und in sehr 
übersichtlicher Weise, sowie durch eigenhändige Illustrationen 
erläutert, angehängt worden. Man muss staunen über den 
Reichthum der Beobachtungen und über die Allseitigkeit der- 
selben. Sowohl die Architektur als auch die sich ihr zuge- 
sellende decorative Kunst, sowohl die Sculptur als die Malerei 
sind nach ihren verschiedenen Stylen, Schulen und Epochen 
.studirt, die Schöpfungen der Glasmalerei, die Grabplatten mit 
zeichnender Darstellung untersucht, geordnet und beschrieben, 
das kirchliche Pracht- und anderweitige Kunstgeräth in 
Sammlungen von der altchristliehen bis zur neuesten Zeit 
verzeichnet, endlich der Bücherschmuck, besonders in Hin- 
blick auf Miniaturbilder, der genauesten Betrachtung unter- 
worfen, so dass die ganze Ausbeute dieser Reise eine fieissige, 
räsonnirende Inventarisation der verschiedensten Kunstgegen- 
stände genannt werden darf. 
Diesen Specialstudien folgte die Herausgabe des „Hand- 
buchs der Kunstgeschichte" (Stuttgart 1842). Lange, oder 
vielmehr ficissig genug war nun, vor allen von Kugler selbst, 
dann aber auch von andern, in der jungen Wissenschaft der 
allgemeinen Kunstgeschichte gearbeitet worden, als dass nicht 
der Wunsch schon sehr lebhaft hätte sein sollen, die Grenzen 
des Gebiets einmal abgesteckt und das Einzelne zu einem 
Gesammtbilde zusammengefasst zu sehen. War irgend einer, 
so war Kugler ganz besonders hierzu berufen, nicht nur
	        
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