Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

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Span. 
Geschichte des 
Geistes 
Brombeeren Myrthen Wachsen. Eine neue Aera sollte jetzt beginnen, 
in welcher Spanien, gereinigt von seiner Ketzerei, sich wohl fühlen 
und die Menschen in Sicherheit dahinleben, im Schatten ihrer 
Weingärten ruhen, ihre Gefilde in Frieden bestellen und die Früchte 
der Bäume, die sie gepiianzt, geniessen würden. 145) 
Dies waren die Verheissungcn der Kirche, und das Volk 
glaubte sie. Unser Geschäft ist es nun, zu untersuchen, wie weit 
diese Erwartungen in Erfüllung gingen und was die Folgen eines 
Verfahrens waren, welches die Geistlichkeit angestiftet, die Nation 
willkommen geheissen, und verschiedene der grössten Geister, die 
Spanien hervorgebracht, mit Beifall begrüsst. 146) 
'45) Siehe die Predigt des Erzbischofs von Valeneia, ganz abgedruckt in (leni 
Appendix zu Ximancz, Vida de Ribera, p. 411-428. Ich hätte grossc Lust sie ganz 
einzuführen, aber der Leser muss sich mit einem Theil des Schlusses begnügen, p. 426, 
1127. „Entre las felizidades, que cuenta el Espiritu Santa que tuvieron los hijos 
de Israel en el govierno del Rey Salomon, es uns; que vivian los hombres segnros, 
durmiendo d 1a soznbra de su parra, y de su higuera, sin teuer de quien temer. Asse" 
estarenzos m esto Reyno de aqm" adelante, por 1a misericordia de nuestro Seüor, y 
paternal providencia de Su Magestad, todo nos sobrarä, y la. misma tierra se fertili- 
zarä y darä, fruto de bendicion. Brocardico es, {de que todolsusabades, diziendo que 
despues, que estos se bautizaron, no se avia visto nn aüo fertil; aorw todos lo sewm, 
porqne las heregias y blasfemias de estos tcnian esterilizada, abrasada, y inficionada 
1a tierra, como dixo el Real Propheta. David, con tantos pccados y aborninaciones."    
„Y ediücarän en las ticrras, que antes crau (lesiertas, plantando viüas, y bebieudo el 
vino de ellas, y scmbrardn huertas, y cornerau del fruto de los arboles, que hau plan- 
tado, y nnnca seran hechados de sus casas, dize Dies. Todo esto promete nnestro 
Seüor ppr dos Prophetas suyos. Tode {digo otm vez) nos sobraroi." Dies Alles sollte 
dem Volke geschehen, während der König in der nämlichen Predigt mit David ver- 
glichen wird;.und eine andre grosse Autorität erklärt, seine Vertreibung der Moriscos 
sei eine so grosse That ("hülßllß"), dass sie "durüra su memoria por los venideros siglos." 
Porreüo, in lüzncz, Menzorias 1mm Fclipe III., p. 281. 
 446) "Amidst the devout exultation of the whole kingdonn-Cervantes, Lope de 
Vega, and others of the principal men of genins then alive, joining in the general 
jubilee." Ticknoräs History of Spanisk Literature, I, 428, 429. Vergl. Dunlogfs 
Memoirs, I, 16. Porreüo sagt, man könne es unter die sieben Wunder der Welt 
rechnen, „la. podemos poner entre las siete maravillas del mnndo." Y aüez, Meanorias, 
p. 297; und Davila (Wda de Felipe Teraero, lib. II, cap. 41, p. 139) nennt es die 
glorreichste That seit den Tagen Pelayos. Alles dies ist sehr natürlich; merkwürdig 
aber ist es in der That, die Reste dieser Gesinnung in die neuere Zeit zu verfolgen. 
Oampomanes (Apendioe (i Zu Educacion Popular, IV, 130, Madrid 1777), ein sehr 
talentvoller Mann und liberaler als die meisten seiner Landsleute, schämt sich nicht 
zu sagen: „la justa expulsion de los moriscos desde 1610 ü. 1613." Ortiz, im Jahre 
1801, drückt sich zögernder aus, ist aber olfenbar für die Mnassregel, die Spanien 
befreite ,von „la perniciosa semilla de Mahoma que restaba en ella" Oovnpendio de la
	        
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