Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

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des 
Untersuchung 
Schott. 
Geistes 
Auf dieser Voraussetzung baute er eine Reihe merkwürdiger und 
feiner Speculationen auf. Ich kann hier jedoch nur einen sehr 
kurzen Abriss davon geben. Da Thiere mehr Mitgefühl haben als 
Pflanzen, so ist uns dies eine Hülfe zu begreifen, wie es zugeht, 
dass ihre Bewegungen zahlreicher sind; denn das Mitgefühl, welches 
eine Empfänglichkeit für Eindrücke ist, ist auch ein Princip der 
Thatigkeitßsß) Wie andere Principien der Thätigkeit kann es 
ebensowohl natürlich als krankhaft seinßg") Was es aber auch 
sei, in Pflanzen kann es nur eine Entwickelungsart haben, denn 
in ihnen kann es nur durch eine Erregung beeinflusst werden, 
während es bei den Thieren, welche Empfindung haben, noth- 
wendig drei Arten hat, eine durch Erregung, eine andere durch 
Empfindung und eine dritte, die aus diesen beiden zusammengesetzt 
ist. 287) Dies sind die umfangreichsten Eintheilungen des Mitgefühls,. 
wenn wir die organische Welt als ein Ganzes betrachten. In ein- 
zelnen Fällen jedoch lässt sich das Mitgefühl noch weiter in Unter- 
abtheilungen bringen. Wir können aus ihm schliessen in Beziehung 
auf das Alter des Individuumsfßs) wirx können auch aus ihm 
schliessen in Beziehung auf das Temperament, denn in der That ist 
Temperament weiter nichts als Empfänglichkeit für Thatigkeitflßß) 
Und wenn das Mitgefühl in Thätigkeit ist, so können wir es durch die 
Analyse unseres Begriffs von ihm in fünf Abtheilungen bringen, und 
es classifiziren als fortgesetzt, oder als angränzend, oder als entfernt, 
935) "This principle of action, called sympathy," etc. 161'411, 1, 318. 
296) "Sympathy may be divided into two kinds, the natural and the diseased." 
Principles of Surgery, in Euntefs Werks, I, 320 ; siehe auch A Treatise an the Blood, 
Injlammation, etc, in Works, III, 6. 
937) Oroonian Lectures an Muscular Motian, in Bunten-Es Works, IV, 207; und 
ganz dieselben Worte in seiner Phytolagy, in Huntefs Essays, London 1861, I, 361. 
m) „Loca1 or partial sympathy is found more in old than in young; whereas 
universal sympathy is more in young than in old. Sympathy is less determindd in 
young persons, every part being then ready to sympathize with other parts under 
disease."     „As the child advances, the power of sympathy becomes partial, there 
not being now, in the constitution, that universal consent of parts, but some part, 
which has greater sympathy than the rest, falls into the whole irritation; therefore 
the whols disposition to sympathy is directed to some particular part. The different 
Organs acquire more and more of their own indePendent actions, as the child grows 
older." Hunlefs Wvdrks, I, 322, 323. 
289) "Susceptibilities for dispositions und actions appear to me to be the same 
with what are usually understood by temperament. Temperament is the state of the 
body fitting it for ths disposition or action it is then in." Huntefs Works, 1, 307.
	        
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