Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

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des 
bis zur Mitte 
Iahrh. 
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liche Richtung zeigen die Kirchenversammlungen , denn mit Wenigen 
Ausnahmen hat keine andere Kirche einen gleichen Eifer für die 
Aufrechterhaltung königlicher Rechte entwickeltß") In der bürger- 
lichen Gesetzgebung sehen wir denselben Geist in Wirksamkeit; 
eine grosse Autorität versichert, in keinem System von Gesetzen 
werde die Unterthänigkeit so auf die Spitze getrieben, als in den 
Spanischen Gesetzbüchernß") Selbst ihre dramatischen Dichter 
brachten nicht gern eine aufrührerische Handlung auf die Bühne, 
um nicht den Anschein zu haben, als begünstigten sie ein Ver- 
brechen, welches in den Augen aller guten Spanier das abscheu- 
lichste von Allen WRIBGS) Alles, Womit der König in Berührung 
kam, War dadurch in gewissem Grade geheiligt. Keiner durfte 
ein Pferd besteigen, worauf er geritten hattefiß) Niemand eine 
S. 274. Und S. 280, comedido y obediente sübdito ä un rey qne 11311 11181 19 hübiß- 
tratado." Southey (Oln-onicle of lke Cäd, p. 268) sieht mit Erstaunen, dass die alten 
(Jhroniken vom Cid sprechen als "oifering to kiss the feet of the king." 
66) „Le XVF Concile de Tolede appelait les rois Wricaires de Dieu et du Ohrist'; 
et rien n'est plus frequent dans ies conciles de eette epoque que leurs exhortations 
aux penples pour Yobservution du serment de fidöiitä ä leur roi, et leurs anathämes 
contre les söditienx." Sempere, Jlloazarohie Espagnale, I, 41. "Aparte de los asuntos 
de derecho civil y canonico y de otros varios que dicen relacion a1 gobierno de 1a 
igiesia, sobre los euales se eontienen en todos ellos disposiciones muy ütiles y acer- 
tadas, 1a mayor parte de las leyes dictadas en estas asambleas tuvieron por objeto dar 
fuerza y estabilidad a1 poder real, proelamando su inviolabilided y estableciendo 
graves penas eontra los infractores; condenar las heregias," etc. Antequera, Historie: 
ele Za Legislacion Espaüola, p. 47. 
67) "Loyalty to a superior is carried to a more atroeious length bj the Spanish 
law than I have seen it eiseivhere."     '„The Partidas (P. 2, T. 13, L. l) speaks 
of an old iaw whereby any man who openly wished to see the King dead, was con- 
demned to death, and the loss of all thathe had. The utmost merey to be shown 
him was to spare his life andlpluck out his eyes, that he might never see with thezn 
what he had desired. T0 defame the King is declared as great a erime as to kill 
him, and in like manner to be punished. The utmost mercy that could be allowed 
was the cut out the oifendefs tongue. P. 2, T. 13, L. 4." Southegfs Olwonicle of the 
Cid, 442. Vergl. Johnstoofs Civil Jlaw of Spam, London 1825, p. 269, über "Blas- 
phemers of the King." 
68) So vermied Montalvan, der Dichter und Dramatiker, der 1602 geboren wurde, 
wie berichtet wird, „representing rebeuion 011 the stage, lest he should seem to en- 
Clmmge it-H 7154577197"? History of Spanish Literature, II, 283. Einen ähnlichen Geist 
zeigen die Dramen Oa1deron's und Lope's de Vega. Ueber die „Oastilian loyalty" in 
einer von Calderolfs Comödien siehe Hallamü Literaturc of Europa, 2_ Ausgq Lon- 
don 1843, III. 63; und wegen Lope, Lewes on the Spamsh Drama, p_ 75_ 
69) „His Majestfs horses could never be used by nny other person. One day, 
while Philip IV. was going in proeession to the ehumh of Our Lady of Atocha, the
	        
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