Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

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Untersuchung 
Schott. 
des 
Geistes 
sie ihm ein Leitfaden durch das Labyrinth der Gedanken. m) 
Seine Gegner hatten kein Recht sie anzunehmen, aber er durfte 
es thun, denn ihm waren sie in der Anschauung gegeben. m) Wer 
sie leugnete, mit dem konnte man nicht philosophiren. '23) Ja sie 
zu untersuchen, ihre Analyse zu versuchen, war eben so verkehrt 
als thörieht, denn sie waren ein Theil des Bestandes der Dinge, 
und von dem Bestande der Dinge konnte man keine weitere Rechen- 
schaft geben, als dass es der Wille Gottes wäre. 124) 
Da. Reid seine höchsten Principien mit solcher Leichtigkeit 
gewann und sie sorgfältig dadurch heschützte, dass er jeden Ver- 
such, sie in einfache Elemente aufzulösen, verbot, so war er einer 
starken Versuchung ausgesetzt sie fast bis ins Unendliche zu ver- 
mehren, damit er mit seinen Schlüssen von innen ausgehend ein 
vollständiges und harmonisches System des menschlichen Geistes 
aufstellen könne. Dieser Versuchung gab. er mit einer Bereitwillig- 
keit nach, die wahrhaft erstaunlich ist, wenn wir bedenken, wie 
sehr er seinen Gegnern das nämliche Verfahren vorgeworfen hatte. 
Unter den vielen höchsten Principien, die er annimmt, nicht nur 
als unerklärt, sondern auch als unerklarbar, sind der Glaube an 
persönliche Identitäßm) der Glaube an die Aussenweltßzö) der 
Glaube an die Gleichmässigkeit der Natur, m) der Glaube an das 
Dasein des Lebens in Andern, 128)'dG1' Glaube an Zeugnissm) und 
an die Fähigkeit, Wahrheit von Irrthum zu unterscheiden, 13") und 
whose truth is kuown intuitively, without reasoning, either probable or demonstrative. 
They are not grounded on reasoning, but all reasoning is grounded on them." p. 360. 
m) „For, wheu any system is grounded upon first principles, and deduced regu- 
larly from them, we have a thread to lead us through the labyrinth." Reizfs Essays, II, 2'251. 
 „I call these Wirst principlesf because they appear to me to have iu themsel- 
ves an intuitive evidence which I cannot resist." Ralfs Essays, III, 375. 
m) „If any man should thiuk fit to deny that these things are qualities, or that 
they require any subject, I Zeave him to evypy in's opimbn, as a man wlw denies jirst 
principles, ami is noi fit to be reasoned with." Reidäs Essays, I, 38.  
494) „No other account can be given of the constitution of things, but the Will 
of Hirn that made them." Reidäs Essays, I, 115. 
495) Reiofs Essays, I, 36, 37, 340, 343; II, 245."  
495) Reicfs Essays, I, 115, 116, 288-299; II, 251. 
m) Oder, wie er es ausdrückt, „0ur belief of the continuance of the laws of 
nature." Reiafs Inqairy, p. 426-435; auch seine Essays, I, 305; II, 268. 
m3) Reiafs Essays, II, 259. 
H9) Reid's Inquiry, p. 422; und seine Essays, II, 266. 
w") "Another Erst principle is, "That the natural faculties by which we distinguish 
trllth fmm 91'101 are not fallaciousf" ReidÄs Essays, U, 256.
	        
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