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Ö
Untersuchung des
Schott.
aistes
ihnen kämpfen kann und sich deswegen um l-Iülfe an den Staat
wendet und die zu verfolgen wünscht, welche er nicht überzeugen
kann; weshalb einige Seoten mehr asoetische, andere mehr aus-
schweifende Principien zu ihrem Bekenntniss haben; wie der Adel
in den Zeiten der Feudalitat zu seiner Maoht_ gelangte und wie
diese Macht seitdem immer allmählig abgenommen hat; wie die
Rechte zu grundherrlicher Gerichtsbarkeit entstanden und wie sie
abstarben; wie die Europäischen Souveraine ihre Einkünfte er-
langten, welches die Quellen derselben sind und welche Stände am
schwersten besteuert sind, um diese Einkünfte aufzubringen; die
Ursache, warum gewisse Tugenden, wie Gastfreiheit, in barbarischen
Zeitaltern geblüht und in civilisirten in Verfall gekommen; der
Einfluss von Erfindungen und Entdeckungen auf eine veränderte
Machtvertheilung unter die verschiedenen Klassen der Gesellschaft;
eine kühne und meisterhafte Skizze der besonderen Vortheile, die
Europa von der Entdeckung Amerikas und der Umsegelung des
Kaps der guten Hoffnung hatte; der Ursprung der Universitäten,
ihre Entartung und ihr Verlassen des ursprünglichen Plans; die
Verderbniss, die allmählig über sie gekommen ist und der Grund,
warum sie so widersetzlich gegen Verbesserungen sind und mit
den Bedürfnissen des Zeitalters nicht Schritt halten wollen; ein
Vergleich zwischen öffentlicher und Privat-Erziehung und eine
Schätzung ihrer verhältnissmässigen Vortheile; diese und eine
unzählige Menge anderer Gegenstände über den Bau und die Ent-
wickelung der Gesellschaft, z. B. das Feudalsystem, die Sklaverei,
die Emancipation der Leibeigenen, den Ursprung stehender Armeen
oder der Söldnerheere, Wirkungen, welche die Zehnten, die Gesetze
über Erstgeburt, Luxusgesetze, internationale Vertrage über den
Handel, das Entstehen Europäischer Banken, N ationalschulden her-
vorgebracht, der Einfluss dramatischer Vorstellungen auf Ansichten,
der Einiiuss von Reisen ins Ausland auf dieselben, die Kolonien,
die Armengesetze, alles Gegenstände von sehr gemischtem
Charakter und manche von sehr entgegengesetzter Natur, alle
diese sind in ein grosses System verschmolzen und durch den
Glanz eines grossen Genies beleuchtet. In diese dichte unge-
ordnete Masse führte Adam Smith Symmetrie, Methode und Gesetz
ein. Bei seiner Berührung verschwand Anarchie und folgte Licht
auf Finsterniss. Vieles erhielt er natürlich von seinen Vorgängern,
aber bei weitem nicht so viel, als man gewöhnlich voraussetzt.
Von dieser Art der Entlohnung hängen die Besten und die Stärksten