des
während
J ahrh.
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Er besass in einem erstaunlichen Grade eine Ueberfülle von Gedanken.
Sie ist eine der höchsten Formen des Genies, aber sie fuhrt auch
ihre Besitzer zu weiten Ausflügen fort, und diese, obgleich sie nur
einen gemeinsamen Zweck haben, werden oft als Abschweifungen
getadelt, blos weil die Kritiker das grosse Princip nicht zu ent-
decken vermögen, das durch das Ganze hindurchgeht und alle
seine verschiedenen Theile zu einem einzigen Systeme vereinigt.
Dies ist besonders mit Adam Smith der Fall gewesen; sein unsterb-
liches Werk ist oft solchen flachen Einwürfen ausgesetzt worden.
Und wirklich entfaltet der "Nationalreichthum" eine Breite
der Behandlung, welche die, denen sie nicht ansteht, natürlich ins
Lächerliche ziehen werden. Die Phänomene nicht nur des Reich-
thums, sondern auch der Gesellschaft im Allgemeinen nach ihren
verschiedenen Formen classiticirt und geordnet; der Ursprung und
die Theilung der Arbeit und die Folgen, welche diese Theilung
hervorgebracht; die Verhältnisse, welche zur Erfindung des Geldes
und zu späteren Veränderungen seines Werthes den Anstoss gaben;
die Geschichte dieser Veränderungen durch verschiedene Zeitalter
hindurchgeführt, und die Geschichte der Verhältnisse, welche die
edlen Metalle zu einander haben; eine Prüfung der Verbindung
zwischen Arbeitslöhnen und Gewinn und die Gesetze, welche das
Steigen und Fallen von beiden beherrschen; eine andere Unter-
suchung der Art und Weise, wie diese zusammenhängen einerseits
mit der Landpacht und andererseits mit dem Preise der Bedürfnisse;
eine Untersuchung über den Grund, weswegen der Gewinn in ver:
schiedenen Geschäften und zu verschiedenen Zeiten verschieden
ausfällt; ein kurzer aber umfassender Ueberblick des Fortschritts
der Städte in Europa seit dem Fall des Römischen Reiches; die
Schwankungen im Preise der Nahrungsmittel des Volkes mehrere
Jahrhunderte hindurch und eine Aufklärung, wie es zugeht, dass
auf verschiedenen Stufen der Gesellschaft der relative Preis von
Land und von Fleisch verschieden ausfällt; die Geschichte von
Corporationsgesetzen und municipalen Verfassungen und ihr Einfluss
auf die vier grossen Klassen der Lehrlinge, Fabrikarbeiter, Kauf-
leute und Grundbesitzer; ein Bericht über die ausserordentliche
Macht und den grossen Reichthum, den die Geistlichkeit früher
besass und über die Art und Weise, wodurch sie mit dem Fort-
schritt der Gesellschaft allmählig ihre ausschliesslichen Vorrechte
verliert; das Wesen religiöser Secten und der Grund, weswegen
der Clerus der bestehenden Kirche niemals auf gleichem Fuss mit
Buckle, Gesch. d. Civilisation. II. Q5