Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

während 
des 
J ahrh. 
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sei es traurig, dieser allgemeinen Entartung zu gedenken, aber die 
Gottlosen wüssten nichts von ihr. Ihre unglaubigen Augen freuten 
sich noch über das was sie sähen; das wäre die Folge ihrer Ver- 
stocktheit, 'ihre Sinne zu weiden, die alle vom Uebel wären, und 
das Auge Wäre unter ihnen ohne Vergleich am sündigsten. Des- 
wegen wäre es besonders für göttliche Strafe ausersehen; und weil 
es fortdaucrnd sündige, wäre es mit 52 verschiedenen Krankheiten 
geschlagen, das heisst mit einer Krankheit für jede Woche im 
Jahr. 150) 
Es war daher ungehörig, sich aus Schönheit irgend einer Art 
etwas zu machen; oder genau genommen, es gab keine wirkliche 
Schönheit. Die Welt bot nichts, was des Ansehens werth gewesen 
wäre, ausser der Schottischen Kirk, die ohne Vergleich das Schönste 
unterm Himmel war. 1M) Ihr Anblick war eine erlaubte Freude, 
aber alle andere Freude war sündig. S0 war z. B. Gedichte 
schreiben ein schweres Vergehen und verdiente besonders verdammt 
zu werden. m) Musik anzuhören war eben so unrecht, denn der 
Mensch hatte kein Recht sich an so müssiger Annehmliehkeit zu 
ergötzen. Die Geistlichen verboten also die Musik selbst bei Hoch- 
zeiten, 153) und bei keiner Gelegenheit wollten sie die volksthüm- 
the similitude of the holy spirit, as a, garment the older it groweth becomes the lesse 
beautifull." OowpeWs Hmwcn opened, p. 255. 
450) „It is so delicate by nature, that since it was the iirst sense that offended, 
it is, aboue all the rest, made subjeet (es a condigne pnnishment) to es many maladies, 
as there are weekes in a yeere." .Abernetlzy's Physicke for tlw Soule, p. 501. Die 
Sehottischen Theologen waren sehr nngnädig auf unsre Augen zu sprechen. Rutherford 
nennt sie verächtlich „two elay Windows." Ruiherfordäs Christ Dying, p. 570. Gray 
ging noch weiter und sagte: "these cursed Aeyes of ours." Gragfs Grmt und Precious 
Promiser, p. 53. 
454) "The true visible Kirk where God's ordinances are set up, as he hath appoin- 
ted, where bis Word ist purely preached, is the niost beautifull thing under heaven." 
Dicksmfs Explication of tlw First Fzfty Psalms, p. 341. 
459) Ich kenne ein sehr spätes und darum sehr merkwürdiges Beispiel von der 
Verbreitung dieser Gesinnung in Schottland. 1767 wurde an der Gelehrtonschule in 
Greenock eine Lehrerstelle frei. Sie wurde John Wilson, dem Verfasser des „Olyde_" 
angeboten. Aber, sagt sein Biograph "the magistrates and. minister of Greenock thought 
üt, before they wonld admit Mr. Wilson to the superintendance of the grammar sohool, 
to stipulate that he shonld abandon "the profane and unprofltable art of poemwmakingf" 
Lives of Eminent Scotsaneaz Izy the Sooiety of Ancicnt Scots, 1321, V, 169. 
453) "Sept. 22, 1649.  The quhilk day the Sessioune caused mak this aet, that 
ther sonld be no pypers at brydels, and who ever sould have a, pyper playing at their 
brydell on their mariage day, sall loose their consigned, money, und be fader puni. 
sched as the Sessioune thinks ütt." Extracts from tlae Registers of the Presbytery qf
	        
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