Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

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des Schott. 
Untersuchung 
Geistes 
Schlacht verloren, so war es entweder deswegen, weil Gott über 
die Sünden des Volks entrüstet war, 15) oder weil er ihnen zeigen 
wollte, sie müssten sich nicht auf ileischliehe Waffen verlassen. 1") 
Nichts war natürlich, Alles war unnatürlich. Der ganze Lauf der 
Begebenheiten hing nicht von seinen eigenen Antecedentien, sondern 
von einer Reihe Wunder ab. Zum Beistande der Schotten mussten 
Winde umgehen und Stürme sich legen. Wichtige Nachrichten 
wurden ihnen oft zur See gebracht und bei solchen Gelegenheiten 
erwarteten sie, die Vorsehung werde sich ins Mittel legen, wenn 
der Wind ungünstig War und ihn umgehen lassen, und nach glück- 
Jahr 1648 erklärten die Commissäre der Generalversammlung, in einer Adresse an den 
Prinzen von Wales, "that the Deity had been iighting for his people;" unter seinem 
Volke verstanden sie die Schotten. Sie setzten hinzu: dass ihre Feinde geschlagen 
worden wären, bewiese, „how sore the Lord hath been displeased with their way." 
Olarendon ßiatß Papers, II, 424, Oxford 1773, folio. 
45) Ich habe zwei Schottische Berichte über die verlorne Schlacht von Dnnbar vor 
mir. Nach dem einen sollte die Niederlage Zeugniss geben von "the grcat sin and 
wiekedness" of the people. Araplztali, 01' the Wrestlings of the Ckurclz, of öroiland, 
p. 75. Nach dem Andern kam sie von dem Zorn Gottes darüber, dass die Schotten 
den Anhängern Karls I. sich günstig gezeigt. Denn, sagt der Reverend Alexander 
Shields, „b0th et that time, and since that time, the Lord never countenanced an 
expeditiou where that malignant interest was taken in unto the state of the qnarrel. 
Upon this, our land was invaded by Oliver Cromwell, who defeat our army  Dunbar, 
Where the enger of the Lord was evidently seen to smoke against us, for espousing 
that iuterest." Shieldäs Hind let loose, p. 75. So dachte man nach der Schlacht. 
Vorher lautete die Hypothese anders. Sir Edward Welker, der damals in Schottland 
war, sagt uns, die Geistlichen hätten dem Volke versichert, dass „they had an army 
of saints, and that they could not be heaten." Journal of Afairs in Scotland in 1650, 
in TVallveWs Eisioricall Discourscs, London 1705, folio, p. 165. 
46) „Each new vietory of Montrose was expressly attributed to the admonitory 
ündignation of the Lord' against his chosen people for their sin, in 'trnsting too much 
to the arm of ileshf" Napierk Lqfe of Montrose, Edinburgh 1840, p, 283. Vergl. 
Guthrids Consideralions contributing unio the Discovery of the Dangers that threaten 
Religion, p. 274, 275, reprinted Edinburgh 1846. Gllthriß War auf der Höhe seines 
Rufes in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Lord Somerville sagt von den Schotten, als 
sie mit Karl I. Krieg führten, „that it was ordinary for them, dureing the wholl tyme 
of" this warre, to attribute ther great snccesse to the goodnesse and jnstice of their 
cansc, untill Divyne Justice trysted them with some crosse dispensatione, and then 
you rnight have heard this languege from them, that it pleased the Lord to give his 
onne the heavyest end of the tree to bear, that the saints and people of God must 
still be sufferers while they are here away; that that malignant party was God's rod 
to punish them for their unthankfullnesse," etc. Sonwrvilleäs Menzurie of the Somer- 
villes, II, 351, 352.
	        
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