Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

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des 
Untersuchung 
Schott  
Geistes 
religiösen Gründen gegen das Episcopatf) und als er es im 
Jahre 1638 über den Haufen warf, verband sich durch sein kühnes 
und entschlossenes Verfahren in den Gedanken des Volks die Liebe 
zum Vaterlande mit der Liebe zur Kirche. Spätere Ereignisse 
bestärkten das Volk in dieser Ideenverbindungß) Im Jahre 1650 
üel Cromwell in Schottland ein, schlug die Schotten in der Schlacht 
von Dunbar und Vertraute Monk das Geschäft an ihren Geist zu 
beugen, und zwar dadurch, dass er Festungen baute und eine 
lange Kette militärischer Posten anlegteß) Das Volk, einge- 
schüchtert und gebrochen, unterwarf sich und fühlte seit drei Jahr- 
hunderten zum ersten Male den Druck eines fremden Joches. Die 
Geistlichkeit allein blieb fest. 4) Oromwell wusste, dass sie das 
4) Im Jahr 1638 schreibt einer der bedeutendsten Schottischen Geistlichen: „Our 
maine feare is to have onr religion lost, onr tliroats cutted, onr poore countrey 
made ane English province, to be disposed upon for ever hereafter at the will of a 
Bishope cf Canterbulie." Bailliek Letters und Journals, I, 66. Vergl. p. 450. „This 
kirk is a free and independant kirk, no less then the kingdom is a free and indepen- 
dant kingdom; and as our own Patriots can best judge what is for the good of the 
kingdom, so our own Pastors should be most able to judge what form of worship be- 
seemeth onr Reformation, and what serveth most for the good of the People." Zwei 
Generationen später war einer der populärsten Gründe gegen die Union, dass sie die 
Engländer in den Stand setzen möchte, Schottland das Episcopat aufzuzwingen. Siehe 
De Foe's History of the Union between England und Scotlewzd, p. 222, 284, 359. 
„The (langer of the Church of Scotland, from the snffrages of English bishops," etc, 
9) Der Hass, den die Schotten natürlich gegen die Engländer fühlten, weil diese 
ihnen so viel Leid zugefügt, war um die Mitte des 17. Jahrhunderts sehr stark trotz 
der zeitweiligen Vereinigung der zwei Nationen gegen Karl I. Im Jahr 1652 „the 
criminal record is full of cases of murder of English soldiers. They were cut oif by 
the people whenever a fitting opportnnity occnrred, and were as mueh detested in 
Scotland as the French soldiers were in Spain during the Peninsnlar war." Tlze 
Spottiswoode Miscellany, I1, 98, Edinburgh 1845. Siehe auch p. 167: „a nationall 
qnarrell, and not for the Stnarts." 
_ 3) Browmfs History of the Hiyhlands, II, 75-77: „the English army was aug- 
mented to twenty thousand men, and eitadels erected in several towns, and a long 
chain of military stations drawn aeross the conntry to cnrb the inhabitants." 
4) Clarendon sagt unter dem Jahr 1655: „Though Scotland was vanqnished, and 
subdned, to that degree, that there was no plaee nor person who made the least 
show of opposing Cromwell; who, by the administration of Monk, made the yoke 
Vßry grievons to the whole nation; yet the preaehers kept their pulpit license; and, 
more for the aifront that was offered to presbytery, than the conscience of what was 
due to majesty, many of them presumed to pray for the king; and generally, thongh 
secretly, exasperated the minds of the people against the present government." Claren- 
dmfs History of the Rebellion, p. 803.
	        
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