Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

und 
Jahrh. 
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gezogen und zum ersten Male begannen Reisende aus dem Süden 
in ihren bisher unzugänglichen Wildnisscn sich unter sie zu 
mischen, 94) In diesen Gegenden war allerdings die Bewegung 
sehr langsam, im Flachlande hingegen ging sie viel rascher vor- 
wärts, denn Handelsleute und Einwohner von Städten wurden 
jetzt ein hervorstechendes Element undtihr Ansehen trug viel dazu 
bei, die alten kriegerischen und anarchischen Sitten zu entkräften. 
Gegen das Ende des 17. Jahrhunderts erzeugte sich ein Geschmack 
für kaufmännische Speculationen und ein grosser Theil der Kräfte 
Schottlands wurde auf diese neue Bahn geleitet. 95') Im Anfange 
des 18. Jahrhunderts entwickelte sich dieselbe Richtung in der 
Literatur, und Werke über kaufmännische und ökonomische Gegen- 
94) Die Anlage von Wegen erregte grosses Missvergnügen. Pennant, der Schott- 
land 1769 besuchte, sagt: "These publick works were at first very disagreab1e to the 
old chieftains, and lessened their influence greatly: for by admitting strangers among 
thcm, their clans were taught that the Lairds were not the iirst of men." Pennanfs 
Tour in Scotland, 4th edit. Dublin 1775, I, 204. Gegen das Ende des 18. Jahr; 
hunderte begann dieser Geist ausznsterben. „Til1 of late, the peoplc of Kintail, as woll 
as other Highlaxlds had a streng aversioxl to roads. The more inaeccssible, the moru 
secure, was their maxim." SmdazWs Staiistical Account of Scotlemd, V1, 244 , Edin- 
burgh 1793. 
95) „Soon after the establishlnent nf the revolution settlement, the ardent feelings 
of the Seottish people were turned out of their old channels of religious controversy 
and war in the direetion of emnmercial enterprise." Burtrnäs Cr-ioniazal Trials in 
Scoflemd, I, 104. Vergl. Burwefs History of in's man Tinte, IV, 286, 287, 418; und 
die Anmerkung p. 19: "The lords und eommons of Scotland were then desirous of 
getting into trade." Dies ist unter dem Jahre 1699.  1698 schreibt Fletcher of 
Saltoun: „by no contrivance of any man, but by an unforeseen and unexpected change 
of the genius of this nation, all their thoughts, and inclinations, as if united and 
directed by a higher power, seem to be turned upon trade, and to conspire together 
for its advancement." First Discourse an the Afairs of Scotlaazd, in Flacher cf Sal- 
iomfs Political Werks, Glasgow 1749, p. 57. Darüber war der Clerus sehr beun- 
ruhigt. 1709 drückt der Prediger Robert Wodrow in seinen Briefen die Ansieht aus, 
dass "the sin of our too great fondness for trade, to the negleeting of our more valuable 
interests, l humbly think will be written upon our judgment." Wadroufs Uorrespmz- 
dence, Edinburgh 1842 , Svo, I, 67. In demselben Jahre wurden einige Schiffe von 
den Franzosen genommen und ein Theil des Verlustes fiel. auf Glasgow. Darüber 
schreibt Wodrow: „It's said that in all there is about eighty thonsand ponnd sterling 
lost there, whereof Glasgow has lost ten thouand pound. I wish trading persons 
may see the language of such a Providence. I am eure the Lord is remarkably 
frouning upon our trade, in more respects than one, since it was put in the room of 
religion, in the late alteration of our constitution." Wodrouds Analecta, I, 218, 4m. 
herausgegeben vom Maitland Club.
	        
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