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J ahrh.
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So suchte die Englische Regierung den Geist des Schottischen
Volkes zu brechen und seinen Glauben zu ändern. Die Adeligen
sahen es schweigend mit an, und waren so weit davon entfernt
Widerstand zu leisten, dass sie nicht einmal den Muth zur Be-
schwerde hatten. Eben so knechtisch gesinnt war das Parlament
und genehmigte Alles, was die Regierung forderte. Aber das Volk
blieb fest. Die Geistlichen, die aus der Mittelklasse hervorgingen,
schlossen sich ihm an, das Volk schloss sich seinen Geistlichen an,
und beide blieben unverändert dieselben. Die Bischöfe wurden
als Bundesgenossen der Regierung gehasst, und mit Grund als
Feinde des Volks betrachtet. Man wusste, dass sie die begangenen
Grausamkeiten begünstigt und oft sogar angegeben hattenfl) und
sie waren mit der Strafe, die man ihren Gegnern zufügte, so
zufrieden, dass sich Niemand wunderte, als sie einige Jahre später
in einer Adresse an Jacob 11., den grausamstcn unter allen Stuarts,
erklärten, er sei der Liebling des Himmels, und sie hofften, Gott
möge ihm die Herzen seiner Unterthanen und die Köpfe seiner
Feinde schenken")
Der Charakter des Königs, den die Bischöfe mit solchem Ent-
zücken ehrten, wird jetzt vollkommen verstanden. So grässlich
die Verbrechen auch waren, die man begangen hatte, sie wurden
durch die Vorgänge übertroffen, welche eintraten, als er 1680 die
Leitung der Regierung übernahm. 73) Er hatte sich zu der Höhe
Vergl. Lainyäs History of Sootlund, IV, 88. „Neither age nor sex was exempt from
outrage, and torture was freely employed to extort a confession of hidden wealth."
Und p. 91, „The Highlunders, after exaetiug free quarters, und wasting the country
for three months, were dismissed to their hills with impunity und wealth."
74) "Indeed, the whole of the severity, hardships, und bloodshed from this year"
(l661), "until the revolution, was either actuully brought on by the bishops, procured
by them, or done for their support." Wodrowäs Ilistory of the Churck of Scotlwnd,
I, 223. „1t was our prelates who pushed the council to most of their severiticsf" p.
247. „The bishops, indeed, violently pushed prosecutions." Orookshankäs History of
the Uhurch, I, 298. In 1666, „As to the Prelates, they resolved to use all severities,
and to take all imaginable cruel and rigorous ways and courses, first against the rest
of the prisoners, and then against the whole West of Scotland." Emu's Oontinuation
of Blair's Autobiography, p. 505, 506, edit. Edinburgh 1848. Dies interessante Werk
ist herausgegeben von Dr. M'Orie, und publieirt von der Wodrow Society.
79) In 1688, "the hishops concurred in 9. 910118 and- convivial ßddYßSS 1:0 James,
as the darling of heaven, that God might give him the hearts of his subjects and the
necks of his enemies." Lainfs History of Scoiland, IV, 193.
73) "After the Duke of York came down in October" (1680), „the persecxltion
turned yet more severe." I-Vodroufs Hislory of the (lkurclz of Scotland, III, 225.