Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 2)

im 
und 
J ahrh. 
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ohnmächtig, und im Juli unterzeichnete sie gern einen Vertrag, 
nach welchem die Französischen Truppen Schottland räumen sollten 
und die ganze Rcgicrungsgewvalt in der That den Protestantischen 
Lords zufiel. 103) 
Der vollkommen glückliche Ausgang dieser grossen Revolution 
und die Schnelligkeit, womit er herbeigeführt wurde, sind an sich 
schon ein entscheidender Beweis von der Kraft der allgemeinen 
Triebfedern, welche die ganze Bewegung regelten. Langer als 
150 Jahre war zwischen Adel und Kirche ein Kampf auf Tod und 
Leben geführt worden; der Ausgang dieses Kampfes war die Ein- 
führung der Reformation und der Triumph der Aristokratie. Sie 
hatte endlich ihren Zweck erreicht. Die Hierarchie war gestürzt 
und durch neue Männer, mit denen der Versuch noch nicht gemacht 
war, ersetzt. Alle alten Begriffe apostolischer Nachfolge, vom 
Handauflegen, vom göttlichen Recht der Ordinirten waren plötzlich 
beseitigt. Die Kirehenämter wurden von Ketzcrn verwaltet, die 
meisten von ihnen waren nicht einmal ordinirt worden. 104) Endlich, 
um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, erliess das Schottische 
Parlament im Sommer desselben Jahres 1560 zwei Gesetze, die 
das alte Gebäude gänzlich über den Haufen warfen. Durch das 
eine wurden alle Gesetze, die zu Gunsten der Kirche erlassen 
Scoiland, I, 258-262. S0 gross war der Einüuss des Adels, dass die Englischen 
Truppen trotz der alten bittern Feindschaft vom Volke gut aufgenommen wurden. 
"Especially in Fyfe they were thankfully receaved, and well entreated, with such 
qnictnes and gentle entertainement betwixt our nation and them, as no man would 
have thonghf that ever there had beine auy vjzriauce." A Historie of tke Estate of 
Scotlaud, from 1558 to 1560, in Jlfiscellany of tlw Woelrow Society, p. '78. 
m3) "Vpoun the VI. day of Julij, it wes concludit und finallie endit betnix the 
saids ambassatouris, tuitching all debaitiis, contraversies and materis concernyng the 
asseiging of Leith, depairting of the Frenchemen thairfra, and randering of the same; 
and the said peax daitit this sairl day." A Diurnal qf Occurrents, p. 277,278. Siehe 
auch p. 60; und Keitlis Afairs cf 677141-017 und Stute in Sootland, I, 295.  
m) "That Knox himself was in priesfs orders, is a fact which his biographer, 
the late Dr. M'O1'ie, has placed beyond dispute; and some of the other leaders were 
also priests; but the greater number of the pureachers, and all those who subsequently 
became nxinisters, were totally without any orders whatgver, not even such as the 
Superintendents could have given them; for their own supposed call, the election of 
the people, and the civil ceremony of induetion to the living, was all that was then 
"judged necessaryf" Siephevfs Hisfory _vf Übe 0111471711 of Sßoflßmi, 1848„ I, 145, 146. 
„A new-fashioned sort of ministry, unknown in the Christian Church for all preceding 
Eenerations." Keitlfs Ohurclz und Stute in Scotland, III, 204. Vergl. Argylfs Pres- 
bytery exmninezl, p. 34-36.
	        
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