des
zum Ende
bis'
Jahrh.
155
suchung anerkennt und die Bemerkung macht, wie vollständig sie
selbst von denen vernachlässigt worden ist, Welche die Geschichte
des Schottischen Volks ausführlich beschrieben haben.
In Schottland wie anderswo ist der Lauf der Ereignisse durch
die physische Geographie des Landes beeinflusst worden, und
hierunter verstehe ich nicht nur seine eignen unmittelbaren Eigen-
thümlichkeiten, sondern auch sein Verhältniss zu den angrenzenden
Ländern. Es liegt nahe bei Irland, es berührt England und durch
seinen Zusammenhang mit den Orkney- und Shetland-Inseln war
es den Angriffen des grossen Seeraubervolks sehr ausgesetzt,
welches Jahrhunderte lang die Skandinavische Halbinsel bewohnt
hat. Für sich betrachtet ist es gebirgig und unfruchtbar; die
Natur hat solche Hindernisse erhoben, dass es lange unmöglich
war, regelmässige Verbindungen zwischen den verschiedenen Theilen
des Landes zu eröffnen, ja dies wurde für die Hochlande erst
nach der Mitte des 18. Jahrhunderts bewirkt. 1') Endlich, und wir
3) In England war es schlimm Reisen, in Schottland aber noch viel ärger. Morer,
der uns berichtet was er "1689 sah, sagt: "Stage-coaches they bave none; yet there
are a. few Hackney's at Edinburgh, which they may hire into the country upon urgent
occasions. The truth is, the roads will hardly allow 'cm those conveniences, which
is the reason that their gentry, men and woxnen, chuse rather to use their horses."
Morefs Account of Scoilond, London 1702, p. 24.
Ueber die nördlichen Landstriche haben wir folgenden Bericht, geschrieben in
luverness zwischen 1726 und 1730. „The Highlands are but little known even to
the inhabitants of the low country of Scotland, for they have evcr dreaded the difü-
culties and dangers of travelling among the mountains; and, when somc extraordinary
occasion has obliged any oue of them to such a progress, he has, generally speaking,
made his testament before he set out, as though he were entering upon a long and
dangerous sea-voyage, wherein it was very doubtful if he should ever return." Letters
from a Gentlemem in the Nortlz of Scotlaml, edit. London 1815, I, 4. Zwischen 1720
und 1'730 wurden Militärstrassen durch einige Theile der Hochlande gezogen, aber
sie waren „luid down by a practical soldier, and,destined for warlike purposes, with
Scarcely any view towards the ends for which free und peaeeful oitizens _open up a
System of iuternal transit." Burlonls History of Scotland, II, 255. Siehe auch Chal-
man? Oaledonia, II, 36. Dies wird dadurch bestätigt, dass selbst zwischen Inverness
und Edinburgh, "until 1755, the mail was conveyed by mell 011 fßßh" 1100011111; of
IDVGHIGSS-Shifß, in M'C'ull0clt's British Enzpire, London 1847, I, 299; ich füge noch
hinzu, dass es in Andersmfs Essay an tlw Higltlands, Edinburgh 1827 , p. 119, 120,
heisst: „A postchaise was Erst seen in Inverness itself in 1760, and was, for o, con-
siderable time, the "only four-wheeled carriage in the district." Ueber die Wegever-
bindungen in der Umgegend von Perth siehe Penngfs Traditions of Peftlz, p. 131,
132, Perth 1836; 11m1 über die von Aberdeen nach Inverness, und von Aberdeen nach
Edinburgh, siehe Kennedgjs Annals of Aberdeen, II, 269, 270, London, 4to, 1818.