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Jacob III. verband sich, wie Jacob II. und Jacob I., mit der Geistlichkeit gegen
den Adel; seine Macht war jedoch zu fest begründet, um erschüttert zu wer-
den, und im Jahre 1488 liessen sie den König hinrichten [99
Dennoch verfolgte Jacob IV. trotz dieser wiederholten Niederlagen die Politik
Ebenso Jacob V. Der Adel setzte ihn daher in's Gefängniss und warf die Geist-
lichen aus allen Staatsämtern hinaus 201
Im Jahre 1528 eutiloh Jacob V. aus dem Gefangniss, Krone und Kirche erhielten
ihre Uebermacht wieder, und die vornehmsten Adeligen wurden verbannt;
seitdem hasste der Adel die Kirche mehr als je, dieser Hass brachte die
ReformationzuWege . 202
Massregeln der Regierung gegen die Adeligen . 203
Diese riichten sich dadurch, dass sie reformirt wurden . 205
Dagegen warf sich Jacob V. ganz in die Arme der Kirche . 206
Da der Adel auf der andern Seite stand, und das Volk von keiner Bedeutung
war, so war der Erfolg oder das Fehlschlagen der Reformation in Schott-
land einfach die Frage, ob die Macht des Adels vorherrschen oder unter-
Im Jahre 1542 kündigten die Adeligen Jacob V. offen den Gehorsam auf, und
dies Verfahren in diesem kritischen Augenblick seines Lebens brach sein
S0 wie er todt war, kam der Adel wieder an's Regiment. Die Geistlichen
wurden verdrängt und Massregeln zu Gunsten des Protestantismus ergriffen 212
Im Jahre 1546 wurde Oardinal Beaton ermordet, und Knox begann seine Lauf-
Spätere Schritte von Knox . . 218
Während Knox im Auslande war, führten die Adeligen die Reformation ein . 219
Er kehrte 1559 nach Schottland zurück, als der Kampf beinahe vorüber war 220
Im Jahre 1559 wurde die Königin Regentin abgesetzt, der Adel kam zur Herr-
schaft und 1560 war die Kirche zerstört . 222
Sobald diese Revolution vollzogen War, begannen die Adeligen lind die Prediger
sich über die Kirchengüter zu streiten . . 225
Die Adeligen dachten, sie kämen ihnen zu, und nahmen sie in Besitz 225
Darauf erklärten die protestantischen Prediger, die Adeligen wären dazu durch
denTeufelgetrieben. . 229
Morton, der an der Spitze des Adels stand, wurde durch dies Verfahren der
neuen Geistlichkeit erbittert und verfolgte sie 232
Vollständiger Bruch zwischen den beiden Klassen . 233
Die Geistlichen, die sich von der regierenden Klasse verachtet sahen, verbanden
sich von ganzem Herzen mit dem Volke und predigten demokratische Grund-
Im Jahre 1574 wurde Melville ihr Führer; unter ihm begann der grosse Kampf,
der nicht eher naehliess, bis er 60 Jahre später den Aufstand gegen Karl I.
Die erste Erscheinung dieses aufrühreidschen Geistes war der Angriff auf die
Bischöfe, der 1575 begann . . . . . . 235