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Erstes Kapitel. Umrisse desiSpanischen Geistes vom 5. bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts.
Im l. Bande sind 4 Sätze aufgestellt worden,
deren Wahrheit das Studium der Spanischen Geschichte noch weiter bestätigen
In Spanien wurde der Aberglaube durch Naturerscheinungen befördert
Eben so durch den grossen Arianischen Krieg mit Frankreich
Und später durch den Krieg mit den Mahomedanern
Diese drei Ursachen wirkten auf die Politik Ferdinand's und 1sabel1a's
Fortsetzung derselben Politik durch Karl V. und Philipp II.
Philipp II. wurde trotz seiner abstossenden Eigenschaften von der Nation geliebt
Ihre Liebe zu ihm entsprang aus allgemeinen Ursachen, welche mehrere. Jahr-
hunderte hindurch die Spanier zu dem loyalsten Volke in Europa gemacht
Ursprung der Spanischen Loyalität und Belege derselben
Loyalität und Aberglauben vereinigen sich und stärken einander
In Folge ihrer Vereinigung wurden grosse Eroberungen gemacht und ein ge-
waltiger kriegerischer Geist entwickelt
Aber ein solcher Fortschritt hängt zu sehr vom Einzelnen ab, und ist daher
Der Fortschritt Englands hingegen hängt von der Thatkraft der Nation ab, und
geht daher seinen Gang fort, die einzelnen Herrscher mögen Talent besitzen
I" Spanien waren die herrschenden Klassen oben auf, das Volk galt für nichts;
daher wurde die Grösse, zu der Spanien seine bedeutenden Könige des
16. Jahrhunderts erhoben hatten, durch seine schwachen Könige des 17. Jahr-
hunderts rasch wieder herunter gebrachtl
Der Verfall Spaniens im 17. Jahrhundert wurde von der steigenden Macht der
Geistlichkeit begleitet
Der erste Gebrauch, den die Geistlichkeit von ihrer Gewalt machte, war die
Vertreibung der Mauren
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