Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das Mittelalter Italiens und die Grenzgebiete der abendländischen Kunst (Bd. 7 = [2], Bd. 5)

Romanische 
Bauten. 
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Anders verhält es sich mit Schottlandit), dessen südliche 
Hälfte durch die zahlreiche Einwanderung der vor den siegreichen 
Normannen sich zurückziehenden Angelsachsen einen überwie- 
gend germanischen Charakter erhielt, und dessen keltische Be- 
völkerung in der Sitteneinfalt und Dürftigkeit der Hochlande das 
Geschenk der fremden Kunst mit Dank und Empfänglichkeit auf- 
nahm. Im Wesentlichen schliesst sich die schottische Architektur 
an die englische an, doch mit gewissen Abweichungen und Eigen- 
thümlichkeiten. Im romanischen Style sagten besonders die 
schweren und massigen Formen, welche in England unmittelbar 
nach der Eroberung aufkamen, dem schottischen Geschmacke zu. 
Die Kirche zu Kirkwell auf den Orkney's Inseln, welche ich 
wegen ihres Zusammenhanges mit Norwegen schon früher er- 
wähnt habeW), gehört ganz dieser Weise an, die Abteikirche 
zu Dun fermline hat augenschein- 
 lich die Kathedrale von Durham zum 
 V orbilde gehabtidci), und die schon 
    in der Zeit des [Teberganges etwa 
  lll" i, _ i am Ende des XII. Jahrhunderts 
  l  2 1 entstandene Klosterkirche zu Jed- 
 u  m I. burgh hat von den verschiedenen 
 1,1l  5' i; Formen, in denen sich die englische 
   Architektur damals versuchte, ge- 
   LWH _j rade die angenommen, welche jener 
  Jlilflhrmwpllwh  alterthümlichen Weise am Meisten 
  lfiülujlülllllplpp[Hiwitliltwa  Verwandt ist. Sie hat nämlich, wie 
      eine nicht sehr zahlreiche Gruppe 
     englischer Kirchen, zu der unter 
 l      andern die Kathedralen zu Glou- 
i    lWI I i, cester und Oxford und die Abtei- 
     qmllllllllllhlftly  i; kirche zu Romsey in Kent gehören, 
imlllwllhllllllllllllllllllllwä an Stelle der schweren, niedrigen 
Abreikirche zu Romsßy. Rundsäulen des früheren Styles, 
i) R. W. Billing, Baronial and ecclesiastical antiquities of Scotland.  
Fergusson, Handbook, II. p. 892. 
w] Bd. IV. 2. 434. 
 Vgl. die Transactions of the society of antiquaries of Scotland, II. 436.
	        
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