Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das Mittelalter Italiens und die Grenzgebiete der abendländischen Kunst (Bd. 7 = [2], Bd. 5)

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Süd-Italien. 
  auf der Insel Caprife), schei- 
 nen im Wesentlichen ganz 
 gleich gewesen zu sein; auf 
 llll  Säulen ruhend, mit spitzem 
 h  Tonnengewölbe, sonst rund- 
    bogig, von sehr kleinen Fen- 
1 1 1 h).  T"  Stern beleuchtet, an der Kup- 
  i!   U pel mit der Ueherleitung aus 
  iL i  Q dem rechtwinkeligexi Unterbau 
 i" die Rundung durch in die 
          Ecken gesprengte Bögen ohne 
"11-41" i Gesims, die Apsis ziemlich 
    hoch und halbkrcisförmig. 
f]     Beide sind übrigens sehr ein- 
  fach und gleichen sich auch 
  darin, dass alle Nachrichten 
sßiuseppe zu Gaem über ihre Entstehung fehlen. 
Die dritte, ziemlich weit 
davon gelegene Kirche dieser Gruppe, S. Niccolo e Cataldo 
zu Lecce in der Provinz Otranto ist ungeachtet der völligen 
Gleichheit des Grundplans und der Knppelanlage dennoch viel- 
fach abweichendw). Die Arcaden sind nämlich spitzbogig und 
von Pfeilern mit vier angelegten Halbsäuleil gestützt, von denen 
die des lilittelschißs ein das 'l'0nnengewölbe begrenzendes Ge- 
sims und verstärkende Gurtbögen tragen. Die Kuppel ist im 
Innern oval, im Aeussern achteckig, die rundbogigen Fenster sind 
sehr sorgsam profilirt und überhaupt alle Details und Ornamente 
von so grosser Präcision und Schönheit der Ausführung, dass 
das Ganze zu den vollendetesten Bauwerken Süditaliens gehört. 
Das Aeussere macht einen durchaus byzantinischen Eindruck, be- 
sonders die Kuppel, welche mit ihren acht von achteckigen Säulen 
begrenzten Ecken, mit ihren schlanken rundbogigen, durch eine 
s] Vgl. II. S. 139 die Holzschn. Nro. 90 und 91 mit dem Grundrisse 
Taf. 43, 4 und dem Durchschn. im Holzschnitt Nro. 101. 
H") Grundriss Tf. 43, 2. Seitenschiff und Details Tf. 48, Durghschnitt 
im Text I. S. 293. Es dürfte weiterer lokaler Untersuchungen bedürfen, 
0b das Innere nicht eine Erneuerung erhalten hat.
	        
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