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S. Giovanmni
in
Venere.
Auch die benachbarte, auf dem Boden eines an der Küste
gelegenen Venustempels erbaute Abteikirche S. Giovanni in
Ven e re, ihrer Anlage nach eine noch einfachere Pfeiler-Basilika
mit drei Apsiden, hat ein ähnliches reiches Portal mit einem Huf-
eisenbogen. Der Neubau wurde laut erhaltener Inschrift im Jahre
1165 von dem im Jahre 1'204 verstorbenen Abte angefangen, aber
erst später vollendet, und namentlich scheint das Portal zu diesen
späteren Theilen zu gehörenk). Es ist regelmässiger und weniger
phantastisch, wie das von S. Clemente; die geringe Vertiefung
wird durch je zwei glatte Pilaster mit schönen Blattkapitälen be-
wirkt und der Architrav sowie das Tympanon, dieses mit den
sehr starren Gestalten eines segnenden Christus zwischen zwei
Heiligen, sind der Hufeisenform wohl angepasst. Neben den Sei-
tengewändeil sind aber noch ausser einer schlanken Säule breite
Streifen mit symmetrisch geordneten, sehr viel besser ausgeführ-
ten Reliefs angebracht.
Sehr verschiedenen Charakters ist die jetzt vereinsamte ehe-
malige Kathedrale S. Pellino unfern Solmona, über deren Ent-
stehungszeit bestimmte Nachrichten fehlen. Auch in ihr stossen
drei Apsiden an das Querschiff, aber so, dass in Osten nur eine,
aber sehr hohe und mit einer in dieser Gegend ungewöhnlichen
Pracht geschmückte, dagegen in Süden und Norden ebenfalls je
eine, jedoch kleine und niedrige Concha angebracht ist im). Auf
einem halbkreisförmigen Sockel steigt nämlich jene östliche Apsis
polygonisch gestaltet in drei durch Gesimse getrennten Geschossen
hoch über die Mauern des Querhauses hinaus. Das unterste Ge-
schoss ist schmucklos, das zweite aber mit zwei übereinander-
stehenden Reihen von Zwergsäuleir, die eine durch ein reiches,
horizontales Band, die andere durch Rundbögen verbunden, das
dritte endlich durch einen auf Consolen ruhenden Bogenfries ver-
ziert. Die übrigen Wände sind nur mit Wandlisenen und dem
sie verbindenden Bogenfriese ausgestattet, aber in sehr milder
a] A. a. O. II. 45,
Portals Taf. 59.
u] Grundriss Taf. 52,
Taf. ÜÜ, Text II. ÖÖ Ü
Grundrisse
Taf.
10
und
Ansicht
des
Details Taf.
Oestliche Ansicht