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Malerei.
Ursache haben, den Maler der Georgskapelle schon als Gehülfßl]
des Altichieri der Schule von Verona zuzurechnen.
Ausser dem Avancius der Georgskapelle arbeitete freilich in
Padua ein Jaco bus de Verona, welcher namentlich die jetzt
abgebrochene Kirche S. Michele im Jahre 1397 ausmalte, aus
der einige Fresken im Privatbesitze erhalten sind der aber ab-
gesehen davon, dass er sich so und nicht Avancius nennt. auch
jedenfalls künstlerisch Weit unter ihm steht und daher nicht mit
ihm identisch sein kann.
Nach den Berichten der Localschriftstelleriw) wurden un-
seren Meistern noch mehrere andere hVarldmalereien zugeschrie-
ben. In Padua sollte Avanzo im Palast des Stadthauptmanns die
Kapelle in Gemeinschaft mit Guariento, und von den römischen
Geschichten in der Sala de Giganti, wo die Thaten der zwölf Cä-
sarn von der Hand des Gnariento waren, die Gefangennehmung
des Jugurtha und den Triumph des Marius gemalt haben, welche
jedoch Andere für Werke des Altichieri und eines gewissen Pran-
dino von Brescia hielten. In Verona aber sollen nach V asarPs
Nachricht Altichieri und Avanzo wieder zusammengemalt haben,
indem Sie im Palaste der Scaliger, jener die Zerstörung von Je-
rusalem, dieser zwei sehr schöne 'l'riumphzüge, und im Hause
identisch sein kann. Auffallend ist übrigens, dass die Inschrift in der
Kapelle "Avencius" lautet, während die ihm von allen Schriftstellern
gegebene Bezeichnung Jacopo d'Avanz0 oder Jacobus Avantii andeuten
würde, dass er nicht selbst diesen Namen geführt, sondern nur der Sohn
eines Avanzo gewesen sei. Es ist daher nicht undenkbar, dass diese Be-
zeichnung irrig und schon ursprünglich durch Verwechselung mit jenem
Bologneser entstanden ist.
f] Förster (Kunstbl.1841 S. 152 sah solche im Palazzo Pisani und
theilt eine ausführliche Inschrift mit, in welcher ein: Jacobus quem genuit
Verona als der Urheber derselben genannt wird. Zufolge der Guida. von
Rossetti p. 245, welche die damals noch bestehende Kirche ausführlich be-
schreibt, fand sich auf andern Gemälden derselben die Inschrift „Opns
Jacobi de Verona". Rosini (11.22?) nennt einen Herrn Somanza. als den
Erhalter dieser Malereien und giebt die Zeichnung einer Anbetung der
Könige, die freilich nicht sehr bedeutend scheint, aber doch denselben
Grad naturalistischer Neigung zeigt, wie Altichieri und Avanzo. Ich habe
die Originale nicht gesehen und folge daher Försters Urtheile.
Namentlich des vom Anonymus angeführten Oampagnola. Morelli
a. a. O. S. Q9.