Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das Mittelalter Italiens und die Grenzgebiete der abendländischen Kunst (Bd. 7 = [2], Bd. 5)

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Malerei. 
und so lebendig dargestellt. Keine Figur ist ausdruckslos, aber 
auch keine eine isolirte N aturstudie, sondern jede greift in die all- 
gemeine Handlung ein und dient dazu, diese noch vollkommener 
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Capella S. 
Felice 
in Padua. 
anschaulich zu machen. Die Gruppe der Frauen, welche die eben 
zusammenbrechende Maria stützen, erweckt unsre 'l'heilnahme 
nicht bloss durch ihre eigne Erscheinung, sondern auch dadurch, 
dass sie diese VVirkung auch auf die Umstehenden auf dem Bilde 
ausübt; Aller Augen sind dahin gerichtet, die Reiter blicken mit- 
leidig auf sie herab, die Frauen des Volkes weinen, einige der 
Zuschauer weisen dabei zu dem Gekreuzigten hinauf, gleichsam 
um sich die 'I'iefe dieses Schmerzes zu erklären, und selbst der 
scheelblickende, weissbärlige Pharisäer und die gleichgültige
	        
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