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Plastik
des
XIV.
Jahrh.
Florenz nahe verwandt und bei den andern ist wenigstens die Art
der Anordnung eine ganz ähnliche wie bei Giotto, ebenso direct
und naiv auf den Ausdruck des Gegenstandes gerichtet, ohne
Rücksicht auf das Gefällige der Darstellung oder auf technische
Bequemlichkeit. Sehr auffallend ist dies bei der Bestattung des
Johannes, wo sechs Jünger die Leiche und zwar in der Art tra-
gen, dass drei mit dem Rücken gegen den Beschauer gestellt und
von den drei andern nur die Köpfe und zwar ganz in der-Vorder-
ansicht zu sehen sind, obgleich dadurch besonders bei jenen seit-
Wärtsschreitenden Rückenfiguren höchst unbequeme und beson-
ders unplastische Bewegungen entstehen. Auch sind die Com-
_ positionen durchweg mehr nach
malerischen als nach plastischen
! t g Gesetzen angeordnet, bei den
k Hergängen in der VVüste mit
y XÜA _ landschaftlichem Hintergrnnde,
, y] l V bei den andern zum Theil mit
L" A perspectiviscl] gesehenen Ge-
j! 7x bäuden. Aber überall erkennen
ß wir auch ein erfolgreiches Stre-
ben nach höherer Schönheit und
Vollendung. Es ist der Ernst
der Compositionen Giottois
ohne die Herbigkeit und Ge-
t waltsamkeit, in die dieser noch
x verfiel, dieselbe Wärme der
Empfindung aber in leichterer,
ungehernmterAeusscrung,die-
t selbe Frische und N aivetät, aber
_ _ verbunden mit dem feinsten
A-äi Gefühl für lilässigunzggAnmuth
Mama Piano am Bapt" z" Fmerm und Schönheit. In den Männern
ist noch etwas von der Strenge des älteren Styles geblieben, aber
Frauen, Engel, jugendliche Gestalten haben die edelste Grazie, die
lieblichste anspruchloseste Schönheit k). Alles ist der Natur ge-
Der hier abgebildete Engel ist der, welcher
seines Sohnes verkündigt. Lasinio a. a. 0. Taf. I.
dem Zacharias die Geburt