Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das Mittelalter Italiens und die Grenzgebiete der abendländischen Kunst (Bd. 7 = [2], Bd. 5)

Giovauni 
Pisano. 
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und auf der linken Hüfte ruhet, eine so würdige und zugleich so 
naturgemässe, echt weibliche Haltung und so schöne Linien des 
Körpers und der Gewandung, dass sie in der That den vollkom- 
mensten plastischen Ausdruck für die Vorstellungen königlicher 
Hoheit und Weiblicher Mil- 
, de giebt, Welche das XIV. 
Jahrhundert mit dem Be- 
 f 5    griffe der Jungfrau ver- 
 "a?    band. Es ist nicht zu ver- 
X  kennen, dass die Körper- 
lx   blegung und der dadurch 
 I, I,  bedingte Fluss der Ge- 
xi  4 wandung einen leisen An- 
k    f  klang von der gebogenen 
Jf f" v   Haltunghaben, welche um 
(   diese Zeitindernordischen 
 g  Plastik aufkam, und man 
Y  5h k d b ' ' E" 
m ann a er an einen in- 
 r g tluss deutscher Künstler 
v Xi  ldirxkenhlndefssen ist diles 
   o IV 1er reler , v0  
 H kommen naturgemäss und 
j i   so sehr im italienischen 
I  Geiste behandelt, dass es 
  Gemeingut der italieni- 
 f!  Q scheu Plastik wurde, und 
i von nun an oft bei den 
 I!  Madonnen der pisauiscben 
.e und anderer Schulen wie- 
  _ derkehrt; Das Grabmal 
IQ  q "x21 Benedlcts XI. m Perugla 
hat im YVesentlichen die- 
I. 1'. ßäzeä- selbe Anordnung wie das 
S. M. de] Fiore zu Florenz. des Cardinals de Braye in 
Orvieto von Arnolfo, aber mit außallender Uebertreibung derHöhe 
der gewundenen Säulen, welche dasfspillbogigenach "agen- Die 
obern Statuen mit Einschluss der sitzenden Madonna sind sehr
	        
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