Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das Mittelalter Italiens und die Grenzgebiete der abendländischen Kunst (Bd. 7 = [2], Bd. 5)

Cimabue. 
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aus strenge, Madonna in voller Vorderansicht, die Engel sym- 
metrisch selbst in den Kopfbewegungen, die Gesichtszüge ganz 
in jenem feierlichen byzantinischen Typus, die Gewänder mit 
Falten überhäuft, aber alles doch von grossartiger ernster Schön- 
heit. Jünger und viel bedeutender ist dann die kolossale Madonna 
von S. Maria novella. Auch hier noch hat das Gesicht der 
Madonna die gedehnten Züge, den schmalen langen N asenrücken, 
die hochgeschwungeilen Augenbrauen, das Kind noch den alt- 
klugen, fast greisenlmaften Ausdruck des byzantinischen Typus, 
aber doch fühlt man schon ein freieres Naturverständniss, Welches 
diese Motive zu beleben trachtet, die Engel, welche sich vor dem 
Throne anbetend neigen, sind sogar von hoher Schönheit, die 
novella. 
Giovauni Cimabue in S. 
Malerei endlich im Gewande der Maria und in den Köpfen ist 
freier und weicher durchgeführt?) Eine dritte kolossale thronende 
Madonna mit dem Kinde und Engeln, welche Vasari dem Cimabue 
Ü Ob das stark byzantinisirende und nicht ungewöhnliche Bild des 
Gekreuzigten in der Sakristei von S. Croce, das Vasari nebst nicht wenigen 
verschwundenen Tafeln ihm noch beilegt, ihm wirklich gehört, lasse ich 
dahingestellt. 
	        
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