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Kölner
Schule.
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hat i). Gerade bei diesen kleinen Figuren erscheint aber die
Gabe des Malers im günstigsten Lichte; sie sind überaus graziös
und leicht hingestellt, und da dieselbe Flüssigkeit und Weichheit
der Linie auch bei den ernsten Gestalten für den beabsichtigten
Gefühlsausdruck nöthig war und ihr Verdienst ausmacht, linden
wir es begreiflich, dass der Künstler versucht wurde, diesem dort
noch zurückgehaltenen Schwunge zuletzt in den Miniaturiiguren
freien Lauf zu lassen. Das Aulfallende jener Verbindung des
Ernsten und Komischen verschwindet einigermaassen, wenn wir
dies vermittelnde technische Element und zugleich die Heiterkeit
jenes Ernstes und die Harmlosigkeit des Scherzes ins Auge
fassen.
"Ü Beide Abbildungen sind nach den im Berliner Kupferstichkabinet be-
wehrten Zeichnungen von Osterwald gefertigt; die der Verkündigung nach einer
verkleinerten Copie, die der Grotteske nach einer Durchzeichnung und in der
Grösse des Originals, so dass beide in sehr verschiedenem Verhältnisse zu der
wirklichen Grösse der Wandmalereien stehen.