Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Die Spätzeit des Mittelalters bis zur Blüthe der Eyck'schen Schule (Bd. 6 = [2], Bd. 4)

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Kölner 
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Gabe des Malers im günstigsten Lichte; sie sind überaus graziös 
und leicht hingestellt, und da dieselbe Flüssigkeit und Weichheit 
der Linie auch bei den ernsten Gestalten für den beabsichtigten 
Gefühlsausdruck nöthig war und ihr Verdienst ausmacht, linden 
wir es begreiflich, dass der Künstler versucht wurde, diesem dort 
noch zurückgehaltenen Schwunge zuletzt in den Miniaturiiguren 
freien Lauf zu lassen. Das Aulfallende jener Verbindung des 
Ernsten und Komischen verschwindet einigermaassen, wenn wir 
dies vermittelnde technische Element und zugleich die Heiterkeit 
jenes Ernstes und die Harmlosigkeit des Scherzes ins Auge 
fassen. 
"Ü Beide Abbildungen sind nach den im Berliner Kupferstichkabinet be- 
wehrten Zeichnungen von Osterwald gefertigt; die der Verkündigung nach einer 
verkleinerten Copie, die der Grotteske nach einer Durchzeichnung und in der 
Grösse des Originals, so dass beide in sehr verschiedenem Verhältnisse zu der 
wirklichen Grösse der Wandmalereien stehen.
	        
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