Der
Vorchor
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des Gewölbes aber noch vierzehn Jahre gedauert haben. Gleich
darauf schritt man zur Herstellung der von dem einstürzenden
Thurme zerstörten drei nächsten Joche des östlichen Theiles der
Kirche. Der Baumeister, vielleicht nicht mehr Alanus , war hier
mehr an gegebene Verhältnisse gebunden. Diesen drei Jochen
folgten nämlich ostwärts noch andere sechs, welche als Presby-
terium in den Jahren 1235 bis 1252 dem älteren normannischen
Bau in frühenglischem Style angefügt waren. Die Höhenver-
hältnisse und die Horizontaltheilung dieses unverletzten Theiles
in Arcaden, Triforium, Oberlichtern waren daher auch für den
Neubau bindend, im Uebrigen aber war, da diese drei Bögen
nicht zum Presbyterium, sondern zum Chore gerechnet wurden,
eine Abweichung und zwar zu grösserer Pracht gestattet. Schon
jene frühenglischen Theile sind nicht eben sparsam mit Schmuck
bedacht; Drej- oder Vierblätter stehen in allen Zwickeln, trich-
terförmige Consolen tragen die vom Triforienboden aufsteigenden
Gewölbdienste, das blumenartige Tooth-ornament endlich ist mit
vollen Händen ausgestreut, wo sich nur irgend Raum fand, an
der Archivolte des Scheidbogens, am 'l'riforium, an dem zier-
lichen Vorbau der Oberlichter. Allein bei alledem herrschen hier
noch strenge Formen; Lancetfenster, kräftig zugespitzte Arcaden,
das Triforium in regelrechter Theilung mit undurchbrochenem
Bogenfelde und starken Kleeblattbögen; selbst an den freiste-
henden Areaden vor den Oberlichtern sind alle Pfeiler aus kräf-
tigen Schäften zusammengesetzt. Es ist merkwürdig, wie sich
dies Alles bei dem Meister des Neubaues verändert. Manches
ist in gewissem Sinne einfacher geworden; die Arcadenpfeiler,
die dort aus acht von einem Schaftringe umschlossenen, von
Blattkapitälen bekrönten Stämmen bestehen, haben hier nur vier
Säulen mit Tellerkapitälen; auch die 'l'riforien sind nicht wie dort
von einem Säulenbündel, sondern von einem einfachen, dünnen
Säulchen getheilt, jene Arcatur vor den Oberlichtern fehlt natür-
lich ganz. Aber diese scheinbare Einfachheit dient nur dem Be-
streben, luftigere, weitere Oeffnungen zu erhalten, sie steht damit
im Zusammenhange, dass die Arcadenbögen breiter und stum-
pfer, die gruppirten Lancetfenster zu weiten vicrtheiligen Glas-
wänden geworden sind. Sind so die festen Theile der Mauer
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