Sugervs
Bauten
in
Denis.
gruppen, erinnert in
die von St. Etienne
den Grundzügen ihrer lüinthcilung an
in Caen. Aber die Verhältnisse sind
schon leichter, die Portale weiter, stärker vertieft und rei-
cher mit plastischem Schmucke ausgestattet, die lllassen
besser gegliedert. WVährend dort nur die verticale 'l'heilung
hervortritt, und die 'l'l1ürme vom Boden bis zum Beginne
des Helmes schwer und unvermindert aufwachsen wer-
den hier ihre unteren Stoekiverke mit dem Mittelbau durch
gemeinsamen horizontalen Abschluss zu einem Ganzen ein-
gerahmt, auf welchem die oberen Stockwerke der 'l'hürn1e
in etwas vermindertem Llmfaimge aufsteigen. Der Spitz-
bogen wechselt an dieser Fagade mit dem Rundbogeir.
Am Mittelportale sind die reichgegliederterl Archivolten
halbkreisförmig, Während die Bögen der Seitenportale eine
leichte, aber bestimmt ausgesprochene Zuspitzung haben.
Dasselbe Wiederholt sich merkwürdiger Weise an den drei
Fenstern über dem Mittelportale, indem auch hier das mitt-
lere rund, die beiden äusseren dagegen, wie die meisten
über den Seitcnportaleil, Spitzbogig sind wie). Die mäch-
tigen Pfeiler der Vorhalle unter den Thürmen, rechtwin-
keliger Anlage, mit einer grosseir Zahl von Halbsäulen
nach der Richtung der ihnen entsprechenden Gewölbgurten
umstellt, zeigen schon das Bestreben einer organischen
Verbindung der Pfeiler mit den Gewölben. Sie tragen
jetzt durchweg Spitzbögen, welche indessen zum Theil
durch spätere Aenderung an die Stelle früherer Rundbögen
getreten zu sein scheinen.
WVährend die Faeade in ihrer iknordnung und sogar in
manchen Details, namentlich in den Wandmustern zwischen
a) Vergl. die Abbildung der Faeade von St. Etienne in GuhFs
Atlas, Taf. 42, Nro. 9.
ü) Die drei Fenster über dem nördlichen Seitenportal sind alle
spitz, von denen über dem südlichen dagegen, ohne erklärbares Motiv,
VOU
Etienne
xhl's
eines.