in
Kirchen
gothischen
Styles.
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prachtvollen Wohlgewählten {Farben ausgeführt k). Ausser-
halb dieser westlichen Provinzen können wir noch weniger
aufweisen.
In
der
Elisabethkirche
Zll
Marburg
sehr
zerstörten Fenstern äusserst geschmackvolle Muster auf far-
bigem Grunde im Dome zu Halberstadt wenig be-
deutende Ueberreste, in der Klosterkirche zu Kappel in
der Schweiz, obgleich dem Cistercienser-Orden angehörig,
ausser ornamentistischen Zeichnungen auch Figuren iißwk],
Wozu dann etwa noch ein Fenster mit der Kreuzigung im
Kloster Heilsbronn und einige in der Kirche zu Krems-
münster in Oestreich 14V), wenn sie nicht jünger sein soll-
ten, kommen; das ist alles was Wir dem dreizehnten Jahr-
hundert mit Sicherheit zuschreiben können. Allerdings ist
auch bei uns Vieles durch Unfälle, falschen Geschmack
oder Vernachlässigung zerstört, allein schwerlich mehr als
in Frankreich, und selbst die Nachrichten über Arbeiten
8118
dieser
Epoche "PHÜ:
lassen
nicht
auf eine
grosse
Th ätig-
keit
dieses
Kunstzweiges
schliessen.
Dass
diese
Erschei-
nung nicht durch einen Mangel an
oder an Farbensiml zu erklären ist,
technischem Geschicke
beweist ebensosehr die
3') Mit Recht nimmt Kugler, Gesch. d. Malerei I, 205 an, dass
dem Johann von Kirchheim, pictor vitrorum in eeclesia Argentinensi,
welchen man in einer Urkunde vom Jahre 1348 entdeckt hat, nur die
in der 1331 gestifteten Katharinenkapelle vorhandenen Glasgemälde (vgl.
Schreiber, das Münster z. Strassburg, S. 69), und nicht (wie bei La-
steyrie a. a. 0., Taf. 40) die jener Königsreihe zuzuschreiben sind,
wogegen ich seinem ungünstigen Urtheil über diese (vgl. auch kl. Sehr.
U, 517) keinesweges beistinrmen kann.
Moller, Denkmäler, II, Taf.
a") Mittheil. der züricherischen
thümer VI, Taf. 11.
16.
Gesellschaft
für
vaterländ. Alter-
Von Stillfried, Alterthümer des Hauses Hohenzollern.
Otte, Handbuch der Kunstarchäologie, 1854, S. 199.
H?)
Allegaten.
Gessert
meist
nach
Fiorilloas
zerstreuten