Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Entstehung und Ausbildung des gothischen Styls (Bd. 5 = [2], Bd. 3)

in 
Kirchen 
gothischen 
Styles. 
707 
prachtvollen Wohlgewählten {Farben ausgeführt k). Ausser- 
halb dieser westlichen Provinzen können wir noch weniger 
aufweisen. 
In 
der 
Elisabethkirche 
Zll 
Marburg 
sehr 
zerstörten Fenstern äusserst geschmackvolle Muster auf far- 
bigem Grunde  im Dome zu Halberstadt wenig be- 
deutende Ueberreste, in der Klosterkirche zu Kappel in 
der Schweiz, obgleich dem Cistercienser-Orden angehörig, 
ausser ornamentistischen Zeichnungen auch Figuren iißwk], 
Wozu dann etwa noch ein Fenster mit der Kreuzigung im 
Kloster Heilsbronn  und einige in der Kirche zu Krems- 
münster in Oestreich 14V), wenn sie nicht jünger sein soll- 
ten, kommen; das ist alles was Wir dem dreizehnten Jahr- 
hundert mit Sicherheit zuschreiben können. Allerdings ist 
auch bei uns Vieles durch Unfälle, falschen Geschmack 
oder Vernachlässigung zerstört, allein schwerlich mehr als 
in Frankreich, und selbst die Nachrichten über Arbeiten 
8118 
dieser 
Epoche "PHÜ: 
lassen 
nicht 
auf eine 
grosse 
Th ätig- 
keit 
dieses 
Kunstzweiges 
schliessen. 
Dass 
diese 
Erschei- 
nung nicht durch einen Mangel an 
oder an Farbensiml zu erklären ist, 
technischem Geschicke 
beweist ebensosehr die 
3') Mit Recht nimmt Kugler, Gesch. d. Malerei I, 205 an, dass 
dem Johann von Kirchheim, pictor vitrorum in eeclesia Argentinensi, 
welchen man in einer Urkunde vom Jahre 1348 entdeckt hat, nur die 
in der 1331 gestifteten Katharinenkapelle vorhandenen Glasgemälde (vgl. 
Schreiber, das Münster z. Strassburg, S. 69), und nicht (wie bei La- 
steyrie a. a. 0., Taf. 40) die jener Königsreihe zuzuschreiben sind, 
wogegen ich seinem ungünstigen Urtheil über diese (vgl. auch kl. Sehr. 
U, 517) keinesweges beistinrmen kann. 
 Moller, Denkmäler, II, Taf. 
a") Mittheil. der züricherischen 
thümer VI, Taf. 11. 
16. 
Gesellschaft 
für 
vaterländ. Alter- 
Von Stillfried, Alterthümer des Hauses Hohenzollern. 
Otte, Handbuch der Kunstarchäologie, 1854, S. 199. 
H?) 
Allegaten. 
Gessert 
meist 
nach 
Fiorilloas 
zerstreuten
	        
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