Klosterkirche
Zll
Altenberg.
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durch einen Kranz von sieben Kapellen geschlossen. Das
Langhaus ist dagegen dem Herkommen gemäss (lreischiffig.
Die Details sind zwar minder reich als in der Kathedrale,
aber dennoch sehr elegant und völlig im Geiste des neuen
Styles. Statt der Pfeiler sind hier, wie in anderen gothi-
Sehen Cistercieilserkirchen, namentlich wie in Villers und
Longpoilt, einfache Säulen angewendet, Welche auf kelch-
förmigen, mit einfachen Blättern belegten Kapitälen die
Gewölbdienste tragen. Die Gewölbgurten haben die aus-
gebildete gothisehe Profilirung, die meist viertheiligen, aber
am Chorschlusse auch hier zweitheiligen Fenster wohl-
gebildetes, zum Theil selbst reiches Maasswerk, unter
ihnen ist ähnlich wie in Köln eine den Pfosten derselben
entsprechende, viereckig eingerahmte Gallerie angebracht.
Die Strebepfeiler und Strebebögerl sind zwar schlicht, aber
dennoch giebt auch das Aeussere durch die Verhältniss-
mässig bedeutende Höhe seines schlanken Oberschitfes den
Eindruck des Leichten und Kühnen, während das Innere
von vollendeter Eleganz und Anmuth ist. Uebrigens ist
nur der Chor und ein Theil des Kreuzschilfes unmittelbar
nach der Gründung ausgefüln-t, Während das Langhairs in
den Details spätere Formen zeigt, und die Weihe erst im
Jahre 1379 erfolgte. Auch die kolossalen acht- und sechs-
theiligexl Fenster der Westseite und der Kreuzfagaden wer-
den erst dem vierzehnten Jahrhundert angehören, obgleich
ihr reiches Maasswerk noch durchaus regelmässige, geo-
metrische Bildung hat.
unter dem Einfluss
sind, können wir
Zu den Arbeiten, Welche
hütte des Domös entstanden
der Bau-
ferner in
Köln selbst den
Albertus magnus
im Jahre 1262 begonnenen und dem
zugeschriebenen "Ü, im Anfange dieses
Die
älteste
Nachricht
über
diese
Bauthätigkeit des
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gelehrten