Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Entstehung und Ausbildung des gothischen Styls (Bd. 5 = [2], Bd. 3)

Klosterkirche 
Zll 
Altenberg. 
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durch einen Kranz von sieben Kapellen geschlossen. Das 
Langhaus ist dagegen dem Herkommen gemäss (lreischiffig. 
Die Details sind zwar minder reich als in der Kathedrale, 
aber dennoch sehr elegant und völlig im Geiste des neuen 
Styles. Statt der Pfeiler sind hier, wie in anderen gothi- 
Sehen Cistercieilserkirchen, namentlich wie in Villers und 
Longpoilt, einfache Säulen angewendet, Welche auf kelch- 
förmigen, mit einfachen Blättern belegten Kapitälen die 
Gewölbdienste tragen. Die Gewölbgurten haben die aus- 
gebildete gothisehe Profilirung, die meist viertheiligen, aber 
am Chorschlusse auch hier zweitheiligen Fenster wohl- 
gebildetes, zum Theil selbst reiches Maasswerk, unter 
ihnen ist ähnlich wie in Köln eine den Pfosten derselben 
entsprechende, viereckig eingerahmte Gallerie angebracht. 
Die Strebepfeiler und Strebebögerl sind zwar schlicht, aber 
dennoch giebt auch das Aeussere durch die Verhältniss- 
mässig bedeutende Höhe seines schlanken Oberschitfes den 
Eindruck des Leichten und Kühnen, während das Innere 
von vollendeter Eleganz und Anmuth ist. Uebrigens ist 
nur der Chor und ein Theil des Kreuzschilfes unmittelbar 
nach der Gründung ausgefüln-t, Während das Langhairs in 
den Details spätere Formen zeigt, und die Weihe erst im 
Jahre 1379 erfolgte. Auch die kolossalen acht- und sechs- 
theiligexl Fenster der Westseite und der Kreuzfagaden wer- 
den erst dem vierzehnten Jahrhundert angehören, obgleich 
ihr reiches Maasswerk noch durchaus regelmässige, geo- 
metrische Bildung hat. 
unter dem Einfluss 
sind, können wir 
Zu den Arbeiten, Welche 
hütte des Domös entstanden 
der Bau- 
ferner in 
Köln selbst den 
Albertus magnus 
im Jahre 1262 begonnenen und dem 
zugeschriebenen "Ü, im Anfange dieses 
Die 
älteste 
Nachricht 
über 
diese 
Bauthätigkeit des 
35 
gelehrten
	        
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