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Früheste
gothische
Bauten
in
Deutschland.
stens annähernde Gleichheit der gegenüberliegenden Theile
des Umfanges erforderte, nicht recht vereinigen. Er zeich-
nete daher zwei sich im rechten Winkel dinchkreuzende
Hauptschilfe gleicher Länge, gab jeder Endseite dieser
Kreuzarme einen polygonförmigen Schluss und zog die
zwischen denselben entstehenden Quadranten in das Innere,
indem er sie durch je zwei kleinere polygonförmige Ni-
schen abschloss, so dass das Ganze eine Art von Rotunde
bildet. Die grossen Pfeiler an der Vierung tragen einen
Thurm, die Wände der Hauptschiife sind hoch hinaufge-
führt, die dreieckigen Räume und Nischen zwischen den
Armen des Kreuzes haben die Höhe gewöhnlicher Seiten-
schiffe. Die Peripherie besteht daher aus zwölf, nämlich
aus vier grösseren und acht kleineren Nischen, der obere
Bau lässt ein griechisches Kreuz nur mit verlängertem
Chorraum und mit Ausfüllung der Ecken erkennen, imd
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Liebfrauenkirche in Trier.