Eigenthümlichkeiten
des
frühengl.
Styls.
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erhielt, Worauf vielleicht auch der Umstand deuten mag,
dass bei einem Rechnungsabschlnsse auch ein Posten für
französische Steine ausgeworfen wurde Ü. Wir haben
daher hier das Werk von Fremden, dessen Abweichungen
nur dazu dienen, die Eigenthümlichkeiten des Wirklich
englischen Styls recht ins Licht zu setzen.
Diese Eigenthümlichkeiten beruhen zum Theil auf älteren
einheimischen Traditionen der Insel, Welche jetzt in die
neue Formensprache übersetzt Wurden, aber dennoch ihren
Ursprung und die Fortdauer derselben Anschauungsweise
erkennen lassen.
Dies gilt zunächst von der Gesammtanlage. In der
Spätzeit des normannischen Styls hatte man die runde
Apsis, selbst mit dem Umgange und Kapellenkranze, Wie-
der häufiger angewendet, so bei den Kathedralen von
Canterbwy, Gloucester, Worcester, Norwich, und die
heutigen Engländer, namentlich Britton, erkennen die Vor-
züge dieser Anordnung im vollen Maasse an. Ihre Vor-
fahren im dreizehnten Jahrhundert Waren anderer Ansicht,
und kehrten ohne Ausnahme zu der altbrittisehen 'l'radition
des geraden Chorschhlsses zurück. Damit verbanden sich
andere, zum Theil ebenfalls schon in der vorigen Epoche
ausgebildete Eigenthümlichkeiten des G-rundplans: die ge-
waltige Länge des Hanptarmes und die fast gleiche des
Langhauses und Chores, welcher jetzt durch die üblich
gewordene I-Iinzufügung einer Marienkapelle noch grössere
Ausdehnung erhielt, dann die Anlage zweier Querschiffe
von ungleicher, aber immer geringer Ausladung, endlich
nus rex, devotione quam habuit adversus sanetum Aeduardum submo-
nente, ecclesiam sancti Petri Westmonasteriensem jussit ampliari; et
dirutis antiquis cum turri muris partis orientalis, praeeepit novos,
Tidelicet decentiores, suis sumptibus, subtilibus artificibus convocatis,
construi et residuo, videlieet occidentali, operi coaptari.
m) Widmore, History o1" Westminster Abbey.