262
Frühenglischer
Styl.
chester (1225 1239) 9c), und in dem westlichsten
Theile der Stiftskirche zu Romsey. Hier gaben ohne
Zweifel die hohen Säulen des um 1180 begonnenen roma-
nischen Baues, der nach kurzer Unterbrechung im früh-
gothischen Style fortgesetzt wurde, die Veranlassung zu
dieser Abweichung, und ähnlich mag es sich in Rochester
verhalten haben, wo das romanische Langhaus zwar nie-
drige Säulen, auf diesen aber eine (beim Mangel von Ge-
wölben völlig zwecklose) Halbsäule hat. Im Uebrigen ist
die Behandlung der Pfeiler, Kapitäle, Bögen und Lancet-
fenster auch hier dieselbe wie in den vorhererwähnten
Bauten, und namentlich wie in der Kathedrale von Salis-
bury. An der berühmten Kathedrale von York stammen
nur die Kreuzschiffe und auch diese nicht ohne manche
Aenderung aus dieser Epoche, und zwar das südliche aus
den Jahren von 1227 bis 1250, das nördliche von 1250
bis 1260. Die Lancetfenster und die sie am Aeusseren
und
nen
der
im Inneren begleitenden blinden Arcaden gleichen de-
von Beverley, die Pfeiler sind schlanke Bündelsäiilen
früher beschriebenen Art , auf halber Höhe von einem
Binge umgeben und mit eleganten Blattkapitälen. Endlich
gehören sehr bedeutende Theile der Kathedrale von Lin-
coln W), von Peterborough (geweiht 1238), der Chor
der Kathedrale von Ely, mit einer ähnlichen Schlusswand
wie die Kollegiatkirehe von Southwell aber in minder
schönen Verhältnissen (1235 1252], zu den namhaf-
testen und schönsten Leistungen dieses Styls, neben wel-
chen der Westliche Theil der Tempelkirche (geweiht 1240),
die Ladychapel der Kirche St. Saviours (vormals St. Ma-
ria-Overy) und die Kapelle in Lambeth Palace in Lon-
Winkles Engl. cath. VoLVI.
In Britton's Werk über die
Einzelnes in den Arch. Ant. V01. V.
Kathedralen nicht aufgenommen,
Winkles a. a. O. V01. II.