Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Entstehung und Ausbildung des gothischen Styls (Bd. 5 = [2], Bd. 3)

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Frühenglischer 
Styl. 
chester (1225  1239) 9c), und in dem westlichsten 
Theile der Stiftskirche zu Romsey. Hier gaben ohne 
Zweifel die hohen Säulen des um 1180 begonnenen roma- 
nischen Baues, der nach kurzer Unterbrechung im früh- 
gothischen Style fortgesetzt wurde, die Veranlassung zu 
dieser Abweichung, und ähnlich mag es sich in Rochester 
verhalten haben, wo das romanische Langhaus zwar nie- 
drige Säulen, auf diesen aber eine (beim Mangel von Ge- 
wölben völlig zwecklose) Halbsäule hat. Im Uebrigen ist 
die Behandlung der Pfeiler, Kapitäle, Bögen und Lancet- 
fenster auch hier dieselbe wie in den vorhererwähnten 
Bauten, und namentlich wie in der Kathedrale von Salis- 
bury. An der berühmten Kathedrale von York stammen 
nur die Kreuzschiffe und auch diese nicht ohne manche 
Aenderung aus dieser Epoche, und zwar das südliche aus 
den Jahren von 1227 bis 1250, das nördliche von 1250 
bis 1260. Die Lancetfenster und die sie am Aeusseren 
und 
nen 
der 
im Inneren begleitenden blinden Arcaden gleichen de- 
von Beverley, die Pfeiler sind schlanke Bündelsäiilen 
früher beschriebenen Art , auf halber Höhe von einem 
Binge umgeben und mit eleganten Blattkapitälen. Endlich 
gehören sehr bedeutende Theile der Kathedrale von Lin- 
coln W), von Peterborough (geweiht 1238), der Chor 
der Kathedrale von Ely, mit einer ähnlichen Schlusswand 
wie die Kollegiatkirehe von Southwell aber in minder 
schönen Verhältnissen (1235  1252], zu den namhaf- 
testen und schönsten Leistungen dieses Styls, neben wel- 
chen der Westliche Theil der Tempelkirche (geweiht 1240), 
die Ladychapel der Kirche St. Saviours (vormals St. Ma- 
ria-Overy) und die Kapelle in Lambeth Palace in Lon- 
 Winkles Engl. cath. VoLVI. 
 In Britton's Werk über die 
Einzelnes in den Arch. Ant. V01. V. 
Kathedralen nicht aufgenommen, 
Winkles a. a. O. V01. II.
	        
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