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England.
innerlich
mit
blindeli
Arcaden
ZU
schmücken ,
ist
hier
noch
beibehalten, aber die untere Arcadenreihe besteht, wie die
innerhalb derselben gelegenen Fenster, aus schlanken Lancet-
bögen, die obere hat die Kleeblattform. Die schlanken
Pfeiler sind ähnlich wie in jener Vorhalle in Durham, aber
aus acht einzelnen monolithen Säulchen zusammengesetzt,
auch die Kapitäle haben wie dort die Form niedriger Kelche,
jedoch ganz ohne Blattornament, eine Form, die, wie Wir
sehen werden, im englischen Style sehr beliebt wurde.
Hieran reihet sich der neue Ausbau des westlichen 'l'heils
der früher erwähnten grossen Abteikirche zu St. Albans,
welchen der Abt Johann von Cella (1195_ 1214) be-
gann jedoch, da der Abbruch des gewaltigen normanni-
schen Baues und die kostbaren Uaterialien, die er ver-
wendete, seine Mittel erschöpften, nur die Vorhallen vollendete.
Auch hier Wieder Säulchen von Marmor auf flachen Basen,
und spitze, jedoch eigenthümlich gebrochene Bögen, dabei
aber nun schon Weit ausladende Knospenkapitäle. Dieser
Neubau, der ungeachtet der Festigkeit des alten Mauer-
werks unternommen wurde, beweist, wie allgemein jetzt
die Gefühle waren, die Gervasius bei der Vergleiclnuig
beider Bauten ausspricht. Man konnte die Derbheit des
normannischen Styls nicht mehr ertragen, und warf sich
mit einer Art von Leidenschaft in die entgegengesetzte
Richtung. Der Nachfolger des Johann von Cella, Wilhelm
von Trampington (1214 -1'235), verstärkte die Anlage
der Facade und setzte den Bau im Innern fort. Es war
durchaus nur eine Decoration der alten WVände, kein neuer
man Beisteuem die Rede ist. Die Ostseite der Lady chapel ist erst
im 16. Jahrh. ausgeführt.
5') Vgl. Buekler in der schon angeführten Hist. of the arch. of
the Abbey of St. Albans, und die Pnblication der SocietY Cf Anti-
qnaries: Soma account of the abbey church of St. Albans, London
1813, fol.