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England.
chen feineren Beziehungen und Gegensätzen beruhend, regt
die Phantasie aufs Anmutlügste an Der erste Prior
der Abtei (denn die Kirche ist erst viel später zur Kathe-
drale erhoben) wurde im Jahre 1148 eingesetzt, dieser
reiche Bau kann daher nicht wohl eher, als nach Beendi-
gung der ersten nothwendigen Einrichtung, etwa im letzten
Viertel des zwölften Jahrhunderts, begonnen sein, und
zeigt uns also, dass um diese Zeit jener reiche spätnor-
mannische Styl auf seiner Höhe war.
Bei grösseren Bauten War nun zwar diese Zierlichkeit
Weder ausführbar noch genügend. Dennoch blieb man
auch hier im Ganzen bei den Formen des bisherigen Styls
und suchte nur die Schwere der tragenden Glieder und
den Contrast der Rundsäule gegen den Bogenansatz zu
mildern. Häufig Wurden daher statt dieser Säulen mehr
gegliederte Pfeiler angebracht. Auch diese Aendernngeil
treten erst im letzten Viertel des zwölften Jahrhunderts ein.
Im Kreuzschiffe der Kathedrale von Ely, das um 1174
vollendet wurde, sehen wir den alten Styl noch in seiner
ganzen Derbheit, viereckige kreuzförmige Pfeiler Wechseln
mit Rundsäillen, an Welchen acht verschiedene plumpe
Würfelkapitäle ausladen. Im Langhause, welches unmit-
telbar nachher in Angriff genommen und bis 1189 beendet
wurde, ist schon alles gemildert. Die Arcaden sind durch-
gängig von gegliederten und schlankeren Pfeilern getragen,
die Bögen reicher mit mehreren Rundstäbeu proiilirt, die
einen sanfteren Wechsel von Licht und Schatten geben,
die Gallerieöfnungen getheilt. "Das Fenster-Stockwerk ist
ziemlich leicht gehalten, und eine dreifache, hohe Rundsäule
steigt vom Boden bis zur Balkendecke auf und verbindet
alle drei Stockwerke. Das Ganze erscheint daher schlan-
Cath.
Abbildungen bei Britton,
Cathedrals V01. II.
ß)
English
Ant.
V01.
und bei Winkles
V7