Frauenkirche
Zll
Ruremonde.
211
-Dume in Rusemonde.
unteren
Stockwerke
EIIJS
Vvandfelderxl ,
die
VOI]
Lisenen
eingeschlossen und von Rundbogenfriesen bckrönt sind, im
zweiten aber aus breiten rundbogigen Fenstern, deren
Archivolten dicht gedrängt und vielfach gegliedert eng an-
einander stossen und eine vollstimmige und harmonische
Bewegung von Kreisformen geben. Darüber endlich findet
sich wieder ganz nach der Weise kölnischer Kirchen
(namentlich der lllarienkirche auf dem Kapitol) ein Platten-
fries und dann eine Zvtrerggallerie. Um die Aehnlichkeit
mit der Apostelkirche noch grösser zu machen, befindet
sich an der Westseite der bedeutenden Kirche ein mächtiger
Vorbau, der auch hier neben der rundbogigen Kirche ganz
spitzbogig, aber entwickelter und reicher als dort gebaut
ist. Wenn die Haupttheile des Baues Wirklich erst kurz
vor der Weihe des Jahrs 1224 entstanden sind, so ist
damit der Beweis gegeben, dass man hier noch mit grosser
Vorliebe an den romanischen Formen hing und sie auch
da noch unvermischt anwendete, wo im westlichen Belgien
schon der frühgothische Styl Eingang geliinden hatte.
Für die Baugeschichte dieser westlichen Gegenden ist
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