Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Entstehung und Ausbildung des gothischen Styls (Bd. 5 = [2], Bd. 3)

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Französische 
Gothik. 
Theil des Schiffes nebst der Fagade vollendet war. Sein 
Nachfolger wurde Robert von Coucy, der damalige Meister 
des Dombanes, welcher 1297 den Chor vollendete, bei 
Seinem im Jahre 1311  erfolgten Tode aber noch die 
Kreuzschiffe unvollendet hinten-lies. Diese zwar in kleineren 
Dimensionen erbaute, aber Wegen der Schönheit und leich- 
ten Anmuth der Verhältnisse auch in den Zeiten, wo man 
die gothische Baukunst wenig verstand, gepriesene Kirche 
ist in der Revolution abgebrochen, doch sind genügende 
Abbildungen erhalten mit). In der Gestaltung des Schiffes 
und seiner Pfeiler schloss sich Meister Hugo dem Style 
des Doms an, gab aber seinem Bau durch die Anbringung 
grosser, viertheiliger Fenster schon die möglichst geringe 
Mauermasse. Besonders ist die Facade überaus reizend; 
ohne grossen bildnerischen Schmuck, aber mit Wohlge- 
bildetem Portale, reicher Rose, schlanken durch grosse 
Fenster erleuchteten Thürmen, giebt sie die schönste Ver- 
bindung von kräftigen Massen und Durchbrechungen und 
diente späteren Bauten häufig zum Vorbilde. 
Auch an den grossen Domen War man gegen das Ende 
der Epoche überall mit dem Inneren und dem Gerüste des 
Gebäudes fertig und beschäftigte sich daher mit der Aus- 
schmückung des Aeusseren, der Strebepfeiler, Bögen, 
Fialen, mit der Anbringung des Bildwerks und endlich 
mit der Vollendung der Fagade. Auch hier können Wir 
Rheims, p. 19), ist jetzt neben der Treppe des erzbischöflichen Palastes 
eingemauert. Der Name heisst wohl nicht Libergier, sondern li Bergier, 
der Schäfer, als aus väterlicher Beschäftigung entnommener Beiname. 
Rheims bewahr- 
und St. Nicaise 
1') Wie dies sein früher im Kloster St. Denis in 
ter Grabstein argiebt, der ihn als Meister von N. D. 
bezeichnet. Whittington a. a. 0., p. 129. 
age 
 In du Somärard YArt au moyen 
Panc. Franco. Champagne Livr. 13. 
in 
und 
Voyage dans 
der
	        
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