Kathedrale
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Senlis.
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"tiglaeit für die sehr mittellose Kirchenfabrik auf d); aus
dieser Bauzeit dürfte der halbkreisförmige Chorumgang mit
den rrmdbogigen Kapellen herstannneil. Das Schiff mit
quadraten Gewölben, Gallerien über den Seitenschilfen, ab-
wechselnden Pfeilern und einfachen, ziemlich schlanken
Säulen, wird seiner Anlage nach gegen das Ende des
Jahrhunderts entstanden sein, auch die Facade deutet auf
diese Zeit hin. Bedeutende Beschädigungen, Welche die
Kirche im Jahre 1304 durch einen Blitz erlitt, erklären die
augenscheinlicheil Veränderungen der Obertheile des Schiffes.
Bei allen Verschiedenheiten dieser Gebäude stehen sie
doch auf ungefähr gleicher Stufe des Styles. Der Spitz-
bogen, die Rippenwölbung, das Strebesystem sind c0nse-
quenter durchgeführt, als in den früher betrachteten Bauten,
die Verhältnisse sind höher und bedeutender geworden,
man strebt nach Reichthum und organischer Durchbildung
aller 'l'l1eile. Aber noch ist viel des Alten beibehalten, die
Dicke der Mauern und Pfeiler, die Höhe der Kapitale, die
breite, mit dem Eckhlatt versehene Basis, die schweren
Gurten und Bogenprolile. Und auch die Neuerungen, die
starken Säulen, die darauf ruhenden derben Bündel von
Gewölbdiensten, die gewaltigen Gewölbrippen, selbst die
Richtung auf grössere Consequeilz und auf reichere Aus-
stattung und Belebtuig aller Theile führen keinesweges
dahin, dem Ganzen einen leichteren und zierlicheren Cha-
Ec-clesia Sanctaß Mariae Silvanectensis media corruens vetu-
state innovatur a fundamentis et usque adeo insigne inceperunt
Opus, quod sine caritate fidelium nunquam potest consnmmari; Gallia
christ. Vol. X, 001. 1102. In der Grabschrift des Bischofs Theobald
(1151 _11öö) wird angeführt, qui hanc innovavit eeclesiam. In der
Grabscln-ift seines Nachfolgers 1183] wird nur gerühmt, dass er die
Kirche variis ornamentis decoravit, crucifixum novum fecit etc. Er
liess also wahrscheinlich den Bau, dessen Chor vollendet war, wegen
Unzulänglichkeit der Mittel liegen. Im Jahre 1191 fand indessen eine
Weihe statt. Eod. col. 1373.