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Nordfrankreich.
roher Sculptur grotteske Gestalten, Menschen- und Thier-
köpfe, und zwar alle verschieden, (larstellen.
Die Facade imponirt durch ihre einfache Regelmässig-
keit, und scheint hier früher, als in anderen Gegenden,
ausgebildet. Vier mächtige Lisenen, die an dieser Stelle
schon zu wirklichen,
, wenn auch noch Ha-
chen Strebepfeilern
werden, theilen die
1- .1 i;
fläli Iglyx, Breite nachM a assgabe
mvnlvt,
{A m der Schiffe ab, Fen-
A sterreihen bezeichnen
im") die verschiedenen
11H. Stockwerke des Ge-
bäudes. Diese Fen-
f, ster sind aber alle
gleicher Grösse, die
I Lrällf Rose oder eine Er-
i höhung des mittleren
t Fensters kommt nicht
ll l l vor, nur die Zahl der
Fenster ist ungleich,
.1. George, Bochcrville.
indem das Mittelschiff
gewöhnlich drei, jedes SeitenschiH nur eins oder zwei hat.
Diese Fenstergruppen sind zuweilen durch Archivolten oder
blinde Nischen verbunden. Gerade durch diese einfache,
reine Behandlung wird der Gedanke der Facade anschau-
lich und in Verbindung mit den kräftigen Thürmen wirk-
sam. Die Portale sind von mässiger Grösse, mit schweren
Säulen eingefasst, dagegen die Archivolten über ihrem Bo-
genfelde reich und mit wechselnden Ornamenten verziert.
Der Styl dieser Ornamente, die nicht bloss hier, sondern
auch an anderen Stellen im Aeussereil und noch mehr im