Volltext: Geschichte der bildenden Künste im Mittelalter: Das eigentliche Mittelalter (Bd. 4 = [2], Bd. 2, Abth. 2)

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Nordfrankreich. 
roher Sculptur grotteske Gestalten, Menschen- und Thier- 
köpfe, und zwar alle verschieden, (larstellen. 
Die Facade imponirt durch ihre einfache Regelmässig- 
keit, und scheint hier früher, als in anderen Gegenden, 
ausgebildet. Vier mächtige Lisenen, die an dieser Stelle 
schon zu wirklichen, 
,  wenn auch noch Ha- 
  chen Strebepfeilern 
  werden, theilen die 
1- .1 i;   
fläli  Iglyx, Breite nachM a assgabe 
  mvnlvt, 
{A  m  der Schiffe ab, Fen- 
   A  sterreihen bezeichnen 
        
im")     die verschiedenen 
11H.   Stockwerke des Ge- 
  bäudes. Diese Fen- 
f,   ster sind aber alle 
    gleicher Grösse, die 
I  Lrällf Rose oder eine Er- 
i     höhung des mittleren 
t     Fensters kommt nicht 
ll l   l   vor, nur die Zahl der 
   Fenster ist ungleich, 
.1. George, Bochcrville.    
indem das Mittelschiff 
gewöhnlich drei, jedes SeitenschiH nur eins oder zwei hat. 
Diese Fenstergruppen sind zuweilen durch Archivolten oder 
blinde Nischen verbunden. Gerade durch diese einfache, 
reine Behandlung wird der Gedanke der Facade anschau- 
lich und in Verbindung mit den kräftigen Thürmen wirk- 
sam. Die Portale sind von mässiger Grösse, mit schweren 
Säulen eingefasst, dagegen die Archivolten über ihrem Bo- 
genfelde reich und mit wechselnden Ornamenten verziert. 
Der Styl dieser Ornamente, die nicht bloss hier, sondern 
auch an anderen Stellen im Aeussereil und noch mehr im
	        
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